Grundschule Lage bekommt iPads

Lage. Das tägliche Leben wird immer digitaler. Handys und Computer sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Auch das Lernen ist immer mehr auf das Arbeiten mit digitalen Endgeräten ausgelegt. Damit das aber klappt, müssen die selbstverständlich vorhanden sein. Die Grundschule Lage hat jetzt dank Fördermitteln 220 neue Apple iPads bekommen, mit denen die Schüler künftig im Unterricht arbeiten, recherchieren und Dinge präsentieren können.

Damit hat die Schule nun insgesamt 267 iPads, 30 davon für die Lehrer, und kann dank zusätzlichen 15 Bildschirmen, Displays, Beamern und Dokumentenkameras ihren Unterricht nun komplett digital durchführen.

Die Fördermittel in Höhe von 91.125 Euro stammen aus der digitalen Ausstattungsoffensive des Landes NRW. "Das zweite Programm aus dieser wurde im Oktober 2021 auf den Weg gebracht", erklärt Schulleiterin Silke Schwanke. "Wir haben großes Interesse daran, dass wir hier digitale Kompetenzen vermitteln können und sind entsprechend frühzeitig an die Stadt als Schulträger herangetreten."

Es habe dann Abstimmungsgespräche über die gewünschten Geräte gegeben und letztlich sei der Förderantrag gestellt worden. "Dafür sind wir der Stadt sehr dankbar. Es gibt dort eine große IT-Fürsorge", lobt Schwanke, macht aber gleichzeitig auch deutlich: "In einigen Jahren werden die Geräte veraltet sein, auch darüber müssen wir uns Gedanken machen."

Die iPads seien personalisiert, erklärt die Schulleiterin weiter: "Gespeichert wird also nicht in einer Cloud, sondern direkt auf den Geräten." Für die Erstklässler sei allerdings noch kein einzelnes Gerät für jeden vorgesehen. "Dort werden sie zu zweit genutzt", erläutert Silke Schwanke. Auch Konrektorin Silke Kleymann freut sich, dass die Älteren nun über eigene Geräte verfügen: "So können wir die digitalen Kompetenzen noch besser fördern." Genutzt würden die Geräte für die Lernapps "Anton" oder "Book Creator", Internetrecherchen, Präsentationen oder auch als Übersetzungshilfe für die ukrainischen Schüler.

IT richtet die Geräte noch ein In den Klassenräumen können die Schüler ihre Arbeiten dann per Beamer direkt mit den vorhandenen Displays verbinden oder mittels Dokumentenkamera an die Wand projizieren. "Wir haben uns damals gegen interaktive Boards entschieden, weil dann wieder nur ein Kind an einem Gerät vorne arbeiten kann", erklärt Silke Schwanke. Beschafft worden seien die iPads inklusive Zubehör übrigens vom Kommunalen Rechenzentrum (krz) in Lemgo. Einsatzbereit sollen sie mit Beginn des zweiten Halbjahres sein. Derzeit werden sie noch eingerichtet.

Auch Bürgermeister Matthias Kalkreuter lobt unterdessen die gute Arbeit zwischen Schule und Stadt und ist sich im Klaren darüber, dass die Standards auch gehalten und ausgebaut werden müssen: "Es muss auch weitergehen, wenn die Geräte veraltet sind." Dafür müssten aber frühzeitig die Finanzierungen geklärt werden. Darüber hinaus halte er die Anschaffung auch für positiv, was die zum einen die Außenwahrnehmung der Schule und zum anderen das Thema Bildungsgerechtigkeit betrifft. Immerhin können oder wollen nicht alle Eltern ein eigenes Gerät für ihr Kind anschaffen.

"Wünschenswert wäre allerdings, wenn in den Förderprogrammen auch über die Lagerung nachgedacht würde", ergänzt Peter Bergmann, Fachteamleiter Organisation, IT der Stadt. Hier mussten Schule und Stadt selbst kreativ werden, immerhin sollen die Geräte auch sicher verstaut werden.

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