Dorfgemeinschaft Hagen plant großes Jubiläum

Lage-Hagen. Ohne Frage - wenn das Jubiläum hätte gefeiert werden können, dann hätten die Hagener eine richtig große Sause zum 950. organisiert. Dann aber kam Corona und damit änderten sich die Festpläne. Statt einer großen, gibt es jetzt sehr viel mehr Aktionen. Und weil durch Corona viele träger geworden sind, ist eine dabei, die alle vom Sofa holt. Am Sonntag stellen Hagener ihre Hobbys vor.

Eigentlich sind die Hagener seit drei Jahren dabei, ihr Jubiläum zu würdigen. Es wurden unter anderem neue Bänke aufgestellt, ebenso ein Gedenkstein, es gab auch in der Coronazeit kleinere Veranstaltungen, wenn es denn die Schutzverordnung zuließ. Treibende Kraft ist die Dorfgemeinschaft, und Gisela Stöcker ist bei den Planungen ganz in ihrem Element. "In Hagen haben wir eine tolle Gemeinschaft, es sind Ältere und Jüngere, die gemeinsam etwas auf die Beine stellen", sagt sie.

Pläne für Schießanlage liefern Diskussionsstoff im Dorf Dass derzeit auch ein anderes Thema für Gespräche sorgt, ist allerdings ebenfalls nicht zu übersehen. Wer in die Afrikastraße fährt, der sieht diverse Hinweise darauf, dass die Sanierungspläne für den Schießstand in Lückhausen auf Widerstand stoßen. Auch im Vorgarten der Stöckers steht ein solches Schild. Stöcker: "Wir hatten eine sehr gute Informationsveranstaltung im Ort. Wichtig ist, dass wir sachlich darüber reden und andere Meinungen auch respektieren. Vielleicht lässt sich eine Lösung finden, die beide Seiten tragen können."

Denn der Zusammenhalt, das gute Miteinander sind beste Werbung für die Hagener. Dazu gehört die enge Zusammenarbeit mit der Albert-Schweitzer-Schule vor Ort. Sie wird am Sonntag die Cafeteria übernehmen und auch vom Erlös profitieren. Der Sportverein macht mit - und es gibt eine ganze Palette von Hobbys, zum Teil zum Mitmachen. Tanzen, Bogenschießen, Wissenswertes zum Motorrad oder Computeranwendungen sind im Angebot, wie man Patchwork näht, wird erklärt, es gibt Strickanleitungen und vieles mehr.

Aus solchen Aktionen erwächst schon mal mehr. So gebe es einen Stricktreff. "Erst ging es um das Sockenstricken, aber dann kam immer mehr dazu. Es wächst", sagt Stöcker. Wobei es im Hause Stöcker an Motivation und eigener Kreativität nicht mangelt. In der Strickkiste liegen diverse fertige Socken und bunte Knäuel Wolle, bemalte Steine, kunstvoll geätzte Kupferplatten, Holzfiguren - "es darf uns ja nicht langweilig werden", sagt die Hagenerin lachend.

Am Sonntag, 26. Februar, wird bei der Veranstaltung in der Albert-Schweitzer-Schule, Kampweg 11, von 14 bis 17 Uhr auch der Blick in die Geschichte nicht fehlen, es gibt eine Fotoausstellung über den Ort und einen Ausblick auf das weitere Programm. Dorfputz, Osteraktionen - es soll auf keinen Fall abreißen und jeden Monat eine besondere Aktion geben. "Das Jubiläum feiern wir auf andere Art, wir machen auf alle Fälle das Beste daraus."

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