Bauhof und Feuerwache rücken in Lage noch enger zusammen

Lage. Die neue Halle für den Bauhof steht, das Drumherum wird aber noch provisorisch bleiben. Denn auf dem Gelände ist noch einiges mehr in der Planung, wie Beigeordneter Thorsten Paulussen bei einer Führung erklärte. Wenn alles fertig ist, dann rücken Bauhof und Feuerwehr enger zusammen.

Der Bau- und Planungsausschuss schaute sich die Baufortschritte an. Die Halle sieht erst einmal unspektakulär aus, hat aber einige Besonderheiten. Das Dach hat eine Begrünung und auch eine Photovoltaik-Anlage. Die Stadt Lage sei sich ihrer Vorbildfunktion bewusst, merkte Paulussen an. Die Halle ist innen unterteilt, es gibt die Möglichkeit, Fahrzeuge zu reinigen. &bdquo;Die Zusatzgeräte für den Winterdienst werden wir in Regalen unterbringen.“ Beheizt wird die Halle mit einem Wärmetauscher. Ursprünglich hatte man auf eine kleine Gasheizung gesetzt, dann allerdings kam der Beschluss, die Fernwärme auszubauen und man hat t umgeplant. Im Boden ist eine Fußbodenheizung eingebaut, damit das Material schneller trocknen kann. Auch warmes Wasser steht zur Verfügung.

Bauhof soll aus neuer Halle umziehen Im Haushaltsplan der Stadt Lage sind 1,75 Millionen Euro für das Projekt eingepreist. Allerdings tut sich auf dem Gelände einiges mehr, denn auf längere Sicht soll auch in die Feuerwache investiert werden. Dort fehlen ebenso Sozialräume wie für die Mitarbeiter des Bauhofes. Auf dem rund 3500 Quadratmeter großen Grundstück in der Nähe zur Werre wird auch das geplant. In diesem und dem kommenden Jahr sind insgesamt 4,1 Millionen Euro im Haushalt ausgewiesen worden. Fest steht, dass die neuen und modernen Räume sowohl von den 30 Mitarbeitern des Bauhofs wie auch von Mitgliedern der Feuerwehr genutzt werden sollen.

Und dann weiß der Bauhof eigentlich schon, dass er noch einmal aus der Halle ausziehen muss. Wann? Paulussen sprach von &bdquo;in zwei bis drei Jahren“. &bdquo;Wenn wir die Feuerwache anpacken, dann werden wir die neue Halle des Bauhofes nutzen. Einige Fahrzeuge stellen wir hier unter“, sagt Paulussen. Eine provisorische Unterstellmöglichkeit sei ebenfalls vorgesehen. Es habe sich gezeigt, dass die Entscheidung, den Standort zu erweitern und alles zentral unterzubringen, sich bewähre.

Rückblick: Der Neubau der Halle war nötig geworden, weil die alte Fahrzeughalle, die sich an anderer Stelle befand, im Juni 2017 abgebrannt war. Damals hatte sich eine kurz zuvor in der Halle abgestellte Kehrmaschine selbst entzündet.

Neue Zufahrt zum Bauhof Neben dem Gebäude gingen auch mehrere andere Fahrzeuge in Flammen auf. Anschließend korrespondierte die Stadt laut Paulussen ein halbes Jahr mit der Versicherung. Für das abgebrannte, ältere Hallengebäude habe es am Ende knapp 200.000 Euro von der Versicherung gegeben.

Das Grundstück für den Nachfolgebau hatte die Stadt von den Stadtwerken erworben, es liegt außerhalb des eigentlichen Bauhofes. Deswegen wird sich mit der Inbetriebnahme auch die Zufahrt zum Gelände ändern. Sie befindet sich künftig am Ende der Straße &bdquo;Am Bauhof“. Noch sieht es drumherum wüst aus - und die Außenarbeiten sollen auch noch nicht abgeschlossen werden. &bdquo;Wir wollen erst sehen, ob wir eventuell weitere Leitungen für die weiteren Bauprojekte benötigen. Dann macht es keinen Sinn, jetzt alles herzurichten und dann wieder aufzureißen“, erklärte Paulussen .

Aus dem Ausschuss kam die Frage, wie denn der Strom der Photovoltaik-Anlage genutzt werde. Die hier erzeugte regenerative Energie fließe in einen Pufferspeicher, wenn sie nicht direkt verbraucht werde. &bdquo;Der Strom ist für die Halle, aber sicher werden wir Überschüsse haben. Das Lademanagement umfasst, dass die Akkus der vielen Gerätschaften ebenfalls in eigenen Schränken außerhalb der Halle mit Strom versorgt werden sollen.“

Der Bauhof Die Belegschaft des Bauhofs kümmert sich unter anderem um das 230 Kilometer lange Straßennetz der Zuckerstadt und die städtischen Grünflächen. Ferner ist der Bauhof im Winterdienst und in der Reinigung tätig – leert beispielsweise die öffentlichen Abfalleimer und entfernt wilde Müllkippen. Auch sind die 30 Mitarbeiter für die Außenanlagen der städtischen Gebäude, Wanderwege, Sportplätze und die Straßenbeleuchtung zuständig. Baumpflege betreiben sie ebenfalls. Wegen der vielfältigen Aufgaben arbeiten unter dem Dach des Bauhofs unterschiedliche Fachkräfte – zum Beispiel Tischler, Zimmerleute, Straßenwärter, Gärtner, Garten- und Landschaftsbauer, Maurer oder Elektriker.

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