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Lemgo ist vorbereitet auf den Winterdienst

Carolin Brokmann-Förster

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Streufahrzeuge sind auch ohne viel Schnee im Einsatz. Mit Streusalz wird der Straßenglätte vorgebeugt. - © Symbolbild: Pixabay
Streufahrzeuge sind auch ohne viel Schnee im Einsatz. Mit Streusalz wird der Straßenglätte vorgebeugt. (© Symbolbild: Pixabay)

Lemgo. Noch lassen die Wetteraussichten nicht an Schnee und glatte Straßen denken. Doch die Städtischen Betriebe Lemgo (SBL) sind bereit für einen plötzlichen Wintereinbruch. Das hebt die Stadt in einer Mitteilung hervor. 280 Tonnen Salz und 27 Tonnen Sole lagern demnach auf dem Bauhof an der Herforder Straße.

Gestreut wird mit einem Gemisch aus Sole und Salz, denn dieses haftet laut Karl-Heinz Mense, dem Leiter des städtischen Vorstandsstabes, am besten auf den Straßen. „Streusalz allein ist sehr leicht und kann wegwehen", erklärt er im LZ-Gespräch. Doch noch sei es relativ ruhig.
Auf den viel befahrenen Straßen innerorts und den Hauptverkehrsstraßen sorgen die SBL für freie Fahrbahnen. Aber auch Privatleute sollten den Wetterbericht im Blick haben, rät die Stadt in der Pressemitteilung. Denn auch sie sind an einigen Stellen zum Winterdienst verpflichtet. Die Räumung der Gehwege ist in Lemgo in allen Straßen auf die Anlieger übertragen. Sofern ein Gehweg nicht gesondert ausgebaut ist, ist ein rund 1,50 Meter breiter Streifen vor dem Grundstück freizuhalten.

Räumpflicht einhalten

Aufpassen müssen Anlieger, wenn sich im Bereich des Gehwegs eine Bushaltestelle befindet. Besonders für Menschen mit Behinderung und ältere Leute ist es wichtig, dass die Wege zur Haltestelle sowie Ein- und Ausstieg gut begehbar sind, so die Stadt. An Bushaltestellen darf der Schnee deshalb nicht am Straßenrand gelagert werden, damit Fußgänger nicht über einen Schneehaufen klettern müssen.

Für die Räumpflicht gelten folgende Zeiten: Nach 20 Uhr gefallener Schnee ist werktags bis 7 Uhr und an Sonn- und Feiertagen bis 9 Uhr zu beseitigen. Tagsüber muss geschoben werden, sobald der Schneefall aufgehört hat. Bei Eisglätte sollte zum Schutz der Umwelt auf Streusalz verzichtet werden. Dieses darf nur in Ausnahmefällen – etwa bei Blitzeis – verwendet werden. Alternative Streumittel sind Sand, Kies, Kalkstein oder Holzspäne.

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