Verwaltung steigt in die Planung der Lemgoer Skate-Anlage ein

Lemgo. Seit Jahren ist die Skater-Anlage neben dem Eau-Le an der Pagenhelle ein Thema, dass Politik und Verwaltung und natürlich auch die Skater beschäftigt. Nicht zuletzt durch die, wie berichtet, mittlerweile defekte und außer Betrieb gestellte große Rampe entstand bei den Skatern der Eindruck, die Anlage "vergammle" immer mehr , ohne das die Stadt etwas dagegen tue. Nun bahnt sich eine Lösung an.

Bereits seit 2013 sei der Skate-Park immer wieder Thema im Jugendhilfeausschuss gewesen, so auch wieder auf der jüngsten Sitzung des Gremiums. Und wurde ausgiebig diskutiert. Die Lemgoer SPD hatte einen Antrag gestellt und Fragen formuliert, denn laut Lasse Huxol, Ratsmitglied und Arbeitskreissprecher für Jugendhilfe in der SPD-Fraktion, existiere bereits seit 2016 ein Ratsbeschluss auf sukzessive Erneuerung der Anlage. Doch passiert ist bislang nicht. Warum?

Einen förmlichen Beschluss des Rates hinsichtlich des Skate-Parks habe es nicht gegeben, "es wurden auch keine Mittel im Haushalt dafür bereit gestellt", erklärt Thomas Portong, Geschäftsbereichsleiter Jugend und Schule. Es habe eventuell eine Absichtserklärung vorgelegen, mehr jedoch nicht.

Viele der Vorschläge sind nicht neu "Von vielen Fraktionen ist das Thema immer wieder angesprochen worden", erinnert sich Huxol. Erst hieß es, die Stadt beantrage eine Leader-Förderung für den geplanten Aktivpark, daher sei ein Abwarten bei der Skate-Anlage erforderlich. Doch nun soll die Anlage doch noch in diesem Jahr überholt werden. Auch das wundere die Sozialdemokraten. Die Verwaltung habe im Jugendhilfeausschuss allerdings plausibel erklärt, dass nun der Förderbescheid für den Aktivpark vorliege und einer Planung hinsichtlich der Skate-Anlage nichts mehr im Wege stehe, wie auch Portong bestätigt.

Es habe zudem vor einiger Zeit bereits den Vorschlag gegeben, für die Erneuerung der Anlage ehemalige Skate-Rampen und Podeste aus Beton zu verwenden, die früher am Jugendzentrum standen. Die sind derzeit noch eingelagert, dieser Vorschlag sei abgelehnt worden - nun aber wie berichtet doch wieder im Gespräch. "Auch eine Eigenleistung der Skater ist kein neuer Vorschlag", sagt Huxol. Denn die seien nicht erst jetzt bereit, bei der Gestaltung mitanzupacken.

Reichen 5.000 Euro? Allerdings bleibe ein großer Kritikpunkt: "Niemand kennt die Pläne der Verwaltung", sagt Huxol. Aber nicht nur die Sozialdemokraten, fast alle Fraktionen bemängelten dies. Außerdem: "Niemand weiß, wie die Stadt die Anlage mit den eingeplanten 5000 Euro überholen will." Darauf erwidert Thomas Portong: "Wir müssen nun gucken, was für brauchen und was wir haben." Richtig sei, dass die Verwaltung keine 30.000 Euro habe, um die Anlage neu zu gestalten.

Nun wolle man sich mit den Skatern zusammen tun und die Gestaltung des Skate-Parks gemeinsam planen. Dann werde auch der Jugendhilfeausschuss bei der Planung auf dem Laufenden gehalten. Bereits im August soll die Verwaltung nach dem Willen der Politik ihr Vorhaben im Ausschuss vorstellen.

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