Lemgo. Der neue Fahrradstreifen am Detmolder Weg wird sehr gut angenommen. Soweit die gute Nachricht. Irritationen gibt es hingegen, weil die Markierungen durchaus für Lärm sorgen. Hans-Dirk Bensel (SPD) machte im Verkehrsausschuss darauf aufmerksam. Würden die weißen Markierungen überfahren, so erzeuge das Geräusche, die noch in den Nebenstraße zu hören seien, so Bensel und fragte bei der Verwaltung nach, ob man dem nicht vorbeugen könne. Auch Heiko Fischer, zuständiger Mitarbeiter von der Stadt, hatte durchaus schon von der Problematik gehört. Die sei zwar ansatzweise auch an anderen Straßen vorhanden, nicht aber in diesem Ausmaß, zeigte sich Fischer einigermaßen ratlos. Die Hoffnung sei jetzt, dass sich die Geräuschkulisse mit zunehmender Abnutzung der Markierung reduziere. Eigentlich, so Fischer, solle der weiße Streifen auch nicht überfahren werden, seiner Beobachtung nach variiere der Lärm, je nach Reifenprofil und Druck. Hoffnung auf Abnutzung Eine Schallpegelmessung, so wie sie Dirk Bensel nachgefragt hatte, sei kaum geeignet, verlässliche Daten zu geben, da sie nur eine Momentaufnahme abliefere. Wenn überhaupt, sei eine Messung mit unterschiedlichen Berechnungsverfahren nötig. Auch einer Ausschilderung mit Tempo 30 sah Heiko Fischer als wenig zielführend an. Zum einen sei die Geräuschkulisse dabei weiter gegeben, zum anderen erzeuge eine solche Maßnahme erfahrungsgemäß zusätzlichen Schleichverkehr in den benachbarten Wohngebieten. Vorerst also bleibt es bei der Hoffnung, dass die Geräusche mit Abnutzung der Markierungen leiser werden und bei dem Appell, das Überfahren der weißen Streifen möglichst zu vermeiden.