Politik diskutiert: Bolzplatz an Kirchheider Grundschule oder nicht?

Lemgo . Bedarf für eine Multifunktionsarena an der Grundschule Kirchheide ist eindeutig da. Diese Meinung vertrat deren Leiterin Sabine Tewes-Wittig im jüngsten Schulausschuss. Dort tauschten die Fraktionen Argumente aus. Einige sind dafür, andere dagegen.

&bdquo;Wir wünschen uns seit Jahren einen Bolzplatz“, machte die Schulleiterin deutlich. Der Platz, wo die Kinder jetzt spielten, sei nicht geeignet, weil sich dort auch der Kindergarteneingang gegenüber befindet. Sie verwies aber auch auf grundsätzliche Platzprobleme in der Grundschule. Die Offene Ganztagsgrundschule (OGS) sei eigentlich nur für 25 Kinder eingerichtet – 90 sind es aber. Außerdem sei das Lehrerzimmer zu klein. All das sei bei einer Begehung der Bezirksregierung zur Arbeitssicherheit in der Vergangenheit bereits festgestellt worden. Die Schule sei mittlerweile 65 Jahre alt. Ihr sei avisiert worden, dass zukünftig dann eher ein Neubau als ein Anbau in Frage komme.

Zeitpunkt sei "denkbar schlecht"

Von einem baulichen Bedarf geht auch Thomas Portong, Leiter des Fachbereichs Jugend und Schule, in Zukunft aus. Für ein Erweiterungsgebäude werde dann die besagte Fläche für einen Bolzplatz benötigt. Die Verwaltung halte den Zeitpunkt für die Einrichtung eines Spielfeld derzeit aber für &bdquo;denkbar schlecht“. Es gelte die weitere Bedarfsentwicklung abzuwarten.

Ausschussvorsitzender Marius Kremming (SPD) hatte den Antrag seiner Fraktion erklärt. Auch, dass Spendenzusagen in Höhe von 20.000 Euro vorlägen sowie massive Unterstützung durch Ehrenamtliche bei der Erstellung . Roman Paschek (CDU) vertrat die Ansicht, dass an der Stelle eventuell in zwei Jahren ein Erweiterungsbau entstehen müsse. Er sprach sich für eine vernünftige bauliche Planung aus. Solange müsse ein Spiel- und Bolzplatz im Auge behalten werden und dann entschieden werden, wo dieser hinkomme. &bdquo;Sich jetzt festzulegen, wäre falsch.“

Auch Grünen-Fraktionsvorsitzender Dr. Burkhard Pohl meint: &bdquo;Es wäre schwierig, jetzt größere bauliche Lösungen vorzunehmen.“ Er fand gut, dass die Verwaltung angesichts des Themas in die nahe Zukunft blicke. Entscheidung fällt im Hauptausschuss

Es fehle wirklich eine Sportfläche, erinnerte sich Max-Henry Brehmeier (BfL) an seine eigene Schulzeit. Doch vor dem Hintergrund der künftigen Erweiterungen, sei ein Bolzplatz jetzt bedenklich. Heike Busse (SPD) hielt dagegen. Man müsse überlegen, wie der Schule zu helfen sei. Dr. Georg Klene vom Schulelternrat fand, dass es schade sei, wenn die Schule vor baulichen Maßnahmen in ungewisser Zeit solange auf einen Bolzplatz verzichten müsse.

Eine Entscheidung für oder gegen den Bolzplatz soll am 7. Februar im Hauptausschuss fallen.

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