Neue Küche für Mehrzweckraum in Wahmbeckerheide

Lemgo-Wahmbeckerheide. "Das Geruchsproblem ist weniger geworden", sagt Regine Schmelzer vom technischen Gebäudemanagement der Stadt Lemgo. Gemeint ist der Mehrzweckraum in Wahmbeckerheide , in dem es modrig roch . Auch Beate Stratemann vom Seniorenkreis, der sich dort trifft, bestätigt das. Doch Frank Bracht geht das, was die Stadt unter "kleinen Maßnahmen zur Herrichtung des Raumes" versteht, nicht weit genug. Er ist Sozialwart beim SuS Wahmbeck und sitzt als sachkundiger Bürger für die SPD im Ortsausschuss Wahmbeck, der ebenfalls dort zusammenkommt.

Bei vergangenen Sanierungen war der Luftraum unter dem Gemeinschaftsraum verschlossen worden, seitdem zog der Muff ins Gebäude. Daher wurden die Wände wieder aufgegraben und um einige Lüftungsöffnungen ergänzt. Außerdem sei nun eine Heizkörpernische, in der es Schimmel gab, zugemauert und vernünftig isoliert worden. Ein Schrank, der in einer kalten Ecke gestanden habe, war ebenfalls mit Schimmel befallen. Er wurde entsorgt.

15.000 Euro Kosten Das Problem kam mit Corona : Der Raum wurde weniger genutzt, entsprechend weniger geheizt und belüftet. Auch jetzt werde der Raum nur noch temporär genutzt. Unter anderem hat sich der Männer- und Frauenchor Wahmbeckerheide aufgelöst , der im Mehrzweckraum probte.

Nachdem Maler und Maurer fertig waren, bekam der Treffpunkt im Sommer eine neue Küche. Diese macht auch den Großteil der Kosten von insgesamt rund 15.000 Euro aus, wie Schmelzer auf Nachfrage mitteilt.

Feuchtigkeit im Gebäude Stratemann ist froh über die Investitionen der Stadt: "Wir vom Seniorenkreis sind dankbar, dass der Raum nicht mehr stinkt und wir wieder reinkönnen." Zwischendurch seien die alten Bürger in den Jugendraum der Feuerwehr ausgewichen. Und die neue Küche sei "tadellos".

Frank Bracht glaubt, die Maßnahmen der Stadt seien nur Kosmetik. "Wenn der Boden nicht komplett neugemacht wird, werden wir den Raum nicht trocken kriegen", ist er überzeugt. Auch sei der Treffpunkt zu klein für die Vereine.

Schmelzer hingegen hält den Aufwand für einen neuen Boden für sehr groß. "Zunächst ist der gesundheitliche Aspekt verbessert worden. Es ist ein erster Versuch. Wenn sich nach dem Winter zeigt, dass er nicht zielführend war, dann müssen wir noch einmal neu denken." Eine mögliche Vergrößerung sei ein anderes Thema.

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