Zu starke Nachfrage: Eine Lemgoer Grundschule muss Absagen verteilen

Lemgo. Die vorläufigen Anmeldezahlen für das kommende Schuljahr an den Grundschulen liegen vor. 373 Kinder sind angemeldet, inklusive der privaten August-Hermann-Francke und der Ostschule. Damit läuft es an den städtischen Grundschulen auf 16 Eingangsklassen hinaus. Eng könnte es an der Grundschule West in Lieme werden.

Während im vergangenen Jahr an der Grundschule Kirchheide unerwartet große Nachfrage herrschte, so liegt offensichtlich in diesem Jahr Lieme im Trend. 68 Kinder sind dort derzeit angemeldet (52 standen im vergangenen Jahr auf der Liste). Allerdings kann die zweizügige Schule nur 56 Jungen und Mädchen neu aufnehmen. Für die Schulleitung stehen daher Gespräche mit den Eltern an, zumal elf der angemeldeten Kinder nicht aus Lemgo kommen, sondern in Bad Salzuflen, Lage oder auch Detmold zu Hause sind. In Abstimmung mit den Vorgaben der Schulaufsicht Lippe müssen jetzt gegebenenfalls Abweisungen erfolgen.

Kirchheide bleibt im Rahmen

Anders sieht es aktuell an der Grundschule Kirchheide aus. 35 Jungen und Mädchen sind dort aktuell als Schulanfänger gelistet. Damit könnte Kirchheide - wie vorgegeben - bequem mit zwei Klassen starten. Das sah im vergangenen Jahr noch anders aus. Damals hatten 61 Eltern ihre Kinder angemeldet , sodass längst nicht alle Aspiranten aufgenommen werden konnten.

Ein Gros der &bdquo;Überläufer“ kam im vergangenen Jahr von der Grundschule Kampstraße. Doch in diesem Jahr bleiben die Kinder hier offensichtlich im Quartier. 59 I-Dötze sind derzeit angemeldet, damit könnten wie geplant drei Klassen gebildet werden. Der Schulentwicklungsplan geht in den kommenden Jahren von weiteren Zuwächsen mitunter bis zur Vierzügigkeit aus.

Weniger Anmeldungen liegen aktuell für die Grundschule am Schloss vor. Waren es im vergangenen Jahr noch 96 Kinder, so sind es derzeit 64, von denen allein 14 Kinder laut Wohnlage eigentlich der Südschule zugeordnet wären. Die Grundschule am Schloss kann damit dreizügig starten. Im Ausnahmefall könnten es in den kommenden Jahren laut Schulentwicklungsplan auch wieder vier Züge für die I-Dötze werden.

Konstante Zahlen an Südschule und privaten Schulen

57 Anmeldungen liegen aktuell für die Südschule vor. Damit bleibt sie auf dem Niveau vom Vorjahr, während die Nachfrage zuvor noch deutlich geringer ausgefallen war (29 bis 43 Schüler). Da die Einrichtung jahrgangsübergreifend arbeitet, sind 2025/26 aktuell inklusive der Kinder in der vorhandenen Eingangsphase 131 Jungen und Mädchen zu berücksichtigen, sodass rein formell sechs Eingangsklassen nötig sind.

Hinzu kommen noch die Erstklässler für die privaten Grundschulen. An der August-Hermann-Francke-Grundschule stehen aktuell 54 Kinder auf der Liste, an der Ostschule von Eben-Ezer sind es 36. Beide Schulen bleiben damit relativ konstant nachgefragt. Auswärtige Kinder sind nicht angemeldet.

Anders sieht das an den städtischen Grundschulen aus. Insgesamt kommen derzeit 16 der angemeldeten Jungen und Mädchen nicht aus Lemgo, sondern aus Dörentrup, Barntrup, Bad Salzuflen, Detmold, Lage oder Vlotho. Das Gros (elf auswärtige Schüler) hat sich für die Grundschule Lemgo-West in Lieme entschieden.

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