38 Grad in Kita im Sommer: Stadt Lemgo will in Brake nachbessern

Lemgo-Brake. Derzeit haben wir Winter und die Temperaturen sind entsprechend niedrig, aber der nächste Sommer und die damit verbundene Hitze kommen bestimmt. Da kann es auch schonmal warm in den Innenräumen werden. Kleine Kinder und ältere Menschen können damit nicht immer so gut umgehen. Doch ausgerechnet in einer Kita, genauer im städtischen Familienzentrum Brake, hat das Thermometer im vergangenen Sommer an drei aufeinander folgenden Tagen 38 Grad angezeigt. Das sagt zumindest die neue Kita-Leiterin Margarita Wiebe. Die Stadt verspricht nun Abhilfe.

Wiebe hat die Leitung zum 1. Juli von Gerlinde Schmidt übernommen, die weggezogen ist. Zu diesem Kita-Jahr sei die Gruppenstärke reduziert worden. &bdquo;Denn wir haben zwölf Inklusionskinder“, weiß die neue Leiterin. Insgesamt würden nun 60 Kinder verteilt auf vier Gruppen betreut. Es hatte jedoch eine hohe Nachfrage für Plätze für Einjährige gegeben. &bdquo;Wir haben nur fünf bis sechs Plätze und konnten daher nicht alle aufnehmen“, so Wiebe. Die Geschwisterkinder seien aber alle in der Einrichtung untergebracht worden.

Beschattung bringt laut Kita nicht viel Das Gebäude ist laut Informationen der Stadt recht neu, es wurde 2017 fertiggestellt. &bdquo;Der Energiestandard des Gebäudes wurde damals über 55 Prozent besser hergestellt als gefordert und unterbietet auch heute noch die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes“, heißt es weiter. Der Raum im ersten Obergeschoss, in dem die hohen Temperaturen gemessen wurden, habe eine Süd-West-Ausrichtung, was die Wärmeentwicklung begünstige. Darum wurde eine Beschattung installiert, die die Sonneneinstrahlung abhalten und dadurch die Wärmeentwicklung vermindern soll.

Doch laut Wiebe bringe diese nicht viel. Die Mitarbeiter würden sich mit Ventilatoren behelfen. Aber bei 38 Grad bliebe der Leiterin nichts anderes übrig, als den Raum nicht zu nutzen. Das habe auch die Eltern verärgtert, die sich bei der Stadt beschwert hätten. Der Einrichtung seien zusätzliche Sonnenschirme versprochen worden. Diese stünden nun bereit und könnten ab dem Frühjahr zum Einsatz kommen, sagt die Stadt zu.

Neue Fahrradbügel Außerdem hätten sich Vertreter der Verwaltung zusammen mit Elternvertretern alles vor Ort angesehen. Dabei habe es unter anderem Hinweise zur richtigen Nutzung der Beschattung gegeben. Auch andere Problematiken, wie das Abstellen der Kinderwagen, seien angesprochen worden. Für die Müllbehälter, die derzeit noch an der Hauswand stehen, soll i m Januar ein extra Bereich gepflastert werden.

Im Frühjahr sollen darüber hinaus Fahrradbügel aufgestellt werden - sowohl für die Räder der Mitarbeiter als auch der Eltern und Kinder. Mittelfristig werde es zudem eine Überdachung für die Bügel der Mitarbeiter geben. Sandspielzeug und Rutschautos bekommen eine große Kiste, in der sie verstaut werden können.

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