Westlippische Schulen sind mit Anmeldezahlen zufrieden

Oerlinghausen/Leopoldshöhe. Die Schulen sind dicht, gelernt wird wegen Corona zuhause. &bdquo;Glücklicherweise sind die Anmeldungen zum neuen Schuljahr schon abgeschlossen gewesen, bevor die Corona-Krise kam", sagt Katrin Tebben, Leiterin des Niklas-Luhmann-Gymnasiums (NLG). 99 Kinder haben sich angemeldet, ungefähr gleich viel wie in den Vorjahren.

Sehr zufrieden ist auch Christian Landerbarthold, Leiter der Heinz-Sielmann-Schule (HSS). &bdquo;Wir haben bisher knapp 90 Anmeldungen und werden vier Klassen bilden", sagt er im Gespräch mit unserer Zeitung. Es ist noch Bewegung in den Anmeldungen. Noch sind geringe Kapazitäten frei, weil pro Klasse 25 Schüler aufgenommen werden.

&bdquo;Erfahrungsgemäß kommen Anmeldungen bis zu den Sommerferien, denn es gibt auch immer wieder Kinder, deren Eltern hier in die Gegend gezogen sind. Hauptsächlich aber sind die Nachmeldungen Kinder, die an einer anderen Schule abgewiesen wurden." Da gegen eine Ablehnung Widerspruch eingelegt werden kann, kann sich das Verfahren hinziehen.

Gesamtschule ist etabliert Laut Landerbarthold ist bei vielen Eltern mittlerweile angekommen, dass die HSS keine Hauptschule mehr ist, sondern eine Gesamtschule ohne Oberstufe. Bis zu den Sommerferien bietet die HSS ebenso wie das Gymnasium für die neuen Fünftklässler Schnupperunterricht an. &bdquo;Früher sind die Klassen zum Teil mit ihren Klassenlehrern morgens in die Schule gekommen und haben den Unterricht miterleben können", sagt Landerbarthold. In diesem Jahr finde der Schnupperunterricht gemäß einer Anordnung der Bezirksregierung erstmals am Nachmittag statt, weil für die Grundschulkinder kein Unterricht ausfallen soll. &bdquo;Ich finde das unglücklich. Wir haben immer wieder gemerkt, wie sehr dieser Schnupperunterricht den Kindern die Spannung genommen hat."

Auch Corona belastet die Kinder. Landerbarthold geht auf der Homepage der HSS auf die Ausnahmesituation ein. Er rät den Eltern, sich intensiver als sonst mit ihren Kindern zu beschäftigen. &bdquo;Machen Sie sich keine Sorgen, dass sie in der Schule rückwärts gehen. Jedes Kind ist in diesem Boot und alles wird gut. Wenn wir wieder im Unterricht sind, werden wir alle den Kurs korrigieren", verspricht er.

Baumaßnahmen laufen störungsfrei Bei allem Coronafrust kann Christian Landerbarthold der Krise aber auch eine gute Seite abgewinnen. &bdquo;Die Baumaßnahmen zur Verbesserung des Brandschutzes sind vorgezogen worden", sagt er. Die Handwerker kämen gut voran, und durch die Bauarbeiten wird kein Kind gestört.

Manfred Kurtz, Leiter der Felix-Fechenbach-Gesamtschule Leopoldshöhe (FFG), hat durch die Anmeldezahlen erfahren, wie beliebt seine Schule ist. &bdquo;Für den neuen fünften Jahrgang sind 186 Kinder angemeldet worden. Und für die Oberstufe liegen 117 Anmeldungen vor, davon 41 von Schulen außerhalb Leopoldshöhes.

Fünf Klassen werden für die neu hinzukommenden Schüler gebildet. Und weil die FFG eine Schule des gemeinsamen Lernens ist, hat jede Klasse zwei Schüler mit Förderbedarf. Bei einer Klassenstärke von 29 Schülern ergibt das 135 freie Plätze insgesamt. &bdquo;Das sind schon sehr viele Absagen", sagt Kurtz, &bdquo;aber die räumlichen Ressourcen reichen nicht einmal für fünf Klassen. An Sechszügigkeit ist nicht zu denken." Wer einen Platz bekam, wurde per Losverfahren entschieden.

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