Bildungscampus und Kunstrasen: In Leopoldshöhe tut sich etwas

Leopoldshöhe . Es tut sich was am Schulzentrum Leopoldshöhe und an den Sportanlagen. Die vorbereitenden Arbeiten für das Gelände mit Kunstrasenplatz und öffentlich zugänglichem Sport- und Freizeitbereich laufen. Und für den sogenannten Bildungscampus am Schulzentrum zeichnet sich ab, was Bürgermeister Gerhard Schemmel als &bdquo;Sechser im Lotto" für die Gemeinde bezeichnet.

Multifunktionaler Anbau nicht nur für Schüler Am Schulzentrum selbst soll ein multifunktionaler Anbau entstehen, in dem es nicht nur Räume für den Schulunterricht, sondern für alle Bürger geben wird. Für Kurse, für Veranstaltungen, auch die Bücherei soll dort einziehen.

Für diesen Bau, so war bislang der Stand der Dinge, kann die Gemeinde mit Fördermitteln rechnen, die den nicht-schulischen Bereich betreffen. Das macht etwa 60 Prozent aus. In Summe geht es um etwas mehr als 3,1 Millionen Euro. Die restlichen 40 Prozent müsste die Gemeinde tragen. Das erklärten Bürgermeister Gerhard Schemmel und Susanne Knipping, bei der Stadtverwaltung unter anderem zuständig für Bauleitplanung.

So weit, so beschlossen. Der Förderantrag war im vergangenen Jahr gestellt worden, der offizielle Förderbescheid erreichte die Verwaltung vor knapp vier Wochen. Etwa 2,95 Millionen sollte es demnach für den Bildungscampus-Anbau geben sowie weitere Mittel (etwas mehr als 150.000 Euro) für die Aufwendungen für das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK), dessen einer Bestandteil eben der Bildungscampus ist (siehe nebenstehender Artikel).

Schulbereich muss die Gemeinde selbst finanzieren Ein ISEK ist immer die Voraussetzung dafür, städtebauliche Förderanträge stellen zu können. So setzt sich die Summe in Höhe von etwas mehr als 3,1 Millionen Euro zusammen. Gefördert werden nur die Bereiche, die nichts mit Schule zu tun haben. Für den Schulbereich muss die Gemeinde als Schulträger das Geld (etwa 40 Prozent) selbst aufbringen. So das Prozedere. Bislang. Nun habe es Signale gegeben, erklärte Schemmel, dass auch dieser Bereich vom Land gefördert wird – und zwar zu 100 Prozent. Und das wären dann noch einmal rund 2 Millionen Euro.

Damit soll den Kommunen in der gegenwärtigen Lage geholfen werden, Großprojekte überhaupt noch stemmen zu können. Denn die Gewerbesteuereinnahmen sinken wegen der Corona-Pandemie landesweit. Die kommunalen Kämmerer korrigieren prognostizierte Einnahmen landauf, landab nach unten. Tatsächlich &bdquo;hatten wir im März/April Sorge, ob wir diese Projekte noch in Angriff nehmen können", sagt der Bürgermeister. Die Landesregierung wolle mit dieser außergewöhnlichen Förderung auch Aufträge und Arbeitsplätze sichern. Ja, sagt Schemmel auf Nachfrage, das sei schon eine Art Wirtschaftsförderung. Die die Leopoldshöher dankend annehmen und sie eben als &bdquo;Sechser im Lotto" werten.

Leopoldshöher wollen wieder den Hügel runterrutschen Und weil sich in Leopoldshöhe weiterhin einiges tun soll und muss, sei das Förderantragsmanagement ein wichtiger Bereich in der Verwaltung geworden, erklärt Gerhard Schemmel. Und eine der Spezialistinnen dafür, Susanne Knipping, gibt auch schon einen Ausblick auf nächste Projekte: Dabei geht es zum Beispiel um das eingezäunte Gelände an der Schulstraße mit den drei Teichen und den Spielbereich. Wunsch der Bürger: &bdquo;Dort soll wieder eine Rutsche hinkommen." Damit auch nachfolgende Generationen den Hügel runterrutschen können.

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