Ministerin lobt Lügder Schulrenovierung: "Den Bestand sichern, das können alle."

Lügde. Im &bdquo;Auf Wiedersehen“ klang Zuversicht mit: Schulleiterin, Bürgermeister, Vertreter von Rat und Verwaltung hoffen, dass Ina Scharrenbach in nicht allzu ferner Zukunft wieder den Weg nach Lügde finden wird – dann vielleicht mit einem Bewilligungsbescheid für eine Renovierung der Sporthalle. Das wäre nach dem rundum gelungenen Upgrade der Johannes-Gigas-Sekundarschule zum Kultur- und Bildungscampus das Pünktchen auf dem i. Am 21. April ist offizielle Eröffnung, doch gestern stand erstmal das Erreichte im Vordergrund.

Und das kann sich sehen lassen, lobte die Landesministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung. 13 Jahre sind seit den ersten Ideen und Planungen vergangen, 18,5 Millionen Euro seitdem verbaut worden – davon 7,9 Millionen aus städtischen Mitteln, der Löwenanteil aus europäischen sowie Bundes- und Landes-Fördertöpfen.

Von den Klassenräumen bis zum Schulhof ist alles neu Sie sehe sich gern vor Ort um, was denn mit dem Geld gemacht werde, sagte Scharrenbach, und stellte klar: &bdquo;Kleinere Kommunen können diese großen Herausforderungen gar nicht stemmen.“ Also die energetische Sanierung, die Digitalisierung des Unterrichts, die modernen Anforderungen an den Brandschutz...- da stünden im Lande viele, viele Siebziger-Jahre-Bauten auf der Liste. L ügde aber ist schon fertig. &bdquo;Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Entscheidung und Ihrem stadtplanerischen Mut. Ich kann Sie da nur bestärken. Und machen Sie weiter so, denken Sie nach vorn – den Bestand sichern, das können alle.“

Schulleiterin Brigitta Wulf, Bauamtsleiter Gregor Günnewich und Bürgermeister Torben Blome hatten die Ministerin vorher durch die Schule geführt, hatten ihr die modernen Werkräume, die Belüftungsanlagen, d ie Dach- und Wandbegrünung, den kleinen Schulgarten, den Klimalehrpfad – und natürlich die neuen Smartboards an den Wänden der Klassenzimmer gezeigt. Brigitta Wulf berichtete, dass das Kollegium sich &bdquo;mit viel Power“ extern auf Fortbildungen und intern weitergebildet habe. &bdquo;Die Basisfunktionen können im Kollegium alle“, versicherte sie der besorgten Ministerin, die gefragt hatte, ob denn alle mit der neuen Technik zurecht kämen, zur Not könnten ja gewiss die Schüler helfen.

Bürgermeister Torben Blome hatte auch seinen Vorgänger im Amt, der maßgeblichen Anteil an der Akquise der Fördergelder hatte, eingeladen. Heinz Reker besah sich das Werk mit Stolz. Und schloss sich Blomes Worten an, der die Detmolder Bezirksregierung als &bdquo;beste in NRW“ gelobt hatte. &bdquo;Wir haben gut zusammengearbeitet und wissen die Beratung sehr zu schätzen.“ Er habe hohen Respekt vor dem Generalplaner und den Mitarbeitern im Rathaus. Er sei stolz, dass die Netto-Neuverschuldung für das Projekt lediglich eine Million Euro betrage.

Die Kalkulation passt Die angepeilte Bausumme sei eingehalten worden. Aber der Bürgermeister stellte dann diejenigen in den Mittelpunkt, für die die 18,5 Millionen Euro überhaupt in der Hauptsache gestemmt worden sind: die Kinder. &bdquo;Das Bauen im Bestand hat die rund 500 Schüler und Lehrer sehr belastet. Und obendrauf hatten wir noch Corona.“ Im Ergebnis verfüge Lügde nun über eine Sekundarschule &bdquo;aus einem Guss“, die von der Einrichtung und Ausstattung auch den pädagogischen Zielen einer Sekundarschule entspreche. &bdquo;Sicher einer der modernsten Schalbauten in Lippe.“

Bliebe noch die Turnhalle, die den Charme der siebziger Jahre atme und energetisch die Note Sechs verdiene, sagte Blome. Ein Förderbescheid aus dem Jahr 2019 sei überholt, die Gegenfinanzierung passe nicht mehr. Er werde neue Möglichkeiten in Gesprächen mit der Bezirksregierung ausloten. Da schadet es nicht, die Ministerin mit einem herzlichen "Auf Wiedersehen" zu verabschieden.

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