Das sind die Gewinner des Heimat-Preises in Lügde

Lügde. Um das Lügder Ehrenamt zu würdigen und finanziell zu unterstützen, hat die Stadt Lügde auch in diesem Jahr einen Heimat-Preis ausgelobt. "Insgesamt hatten sich 13 Projekte beworben", sagte Carolin Nasse von der Stadt Lügde. Das sei, auch im Vergleich zu den Vorjahren, eine gute Rückmeldung. Eine Jury, bestehend aus dem Bürgermeister Torben Blome, dem Dorfcoach des Kreises Lippe Laura Schuster sowie jeweils einem Vertreter der Fraktionen, wählte davon drei Projekte aus. Diese wurden in der jüngsten Sitzung des Rates ausgezeichnet. Das Preisgeld von insgesamt 5000 Euro stellt das NRW-Heimatministerium zur Verfügung.

Über den ersten Platz und somit 2500 Euro freute sich der Sportverein Niese. Der Verein hat Großes vor: Er wird sich von einem Fußballverein zu einem Breitensportverein weiterentwickeln und die Sportstätte ausbauen. Dazu wird die Turnhalle zu einer Mehrzweckhalle umgebaut. Zudem entsteht im Outdoorbereich eine Tischtennisanlage.

Ronny Engel vom SV Niese sah diese Entwicklung bei seiner Dankesrede als zwingend notwendig an: "Der Zulauf in unseren Fußballvereinen ist gering. Diesen Trend stellen wir nicht nur bei uns, sondern auch in anderen Kommunen fest. Daher möchten wir die Attraktivität unserer Angebote – vor allem für Kinder und Jugendliche – durch den Umbau steigern." Sich als Verein ganz neu aufzustellen, empfand auch Torben Blome als beeindruckend: "Es ist wichtig, die Zukunft des Vereins frühzeitig zu forcieren und durch neue Angebote zu stärken."

(Hüpf-)Burg in Rischenau wird ausgezeichnet Der zweite Platz war mit 1500 Euro dotiert. Dieses Preisgeld durfte das IQ Lügde entgegennehmen. Mit diesem Geld wird der Treffpunkt für Kinder, Jugendliche und Familien Möbel für den Außenbereich bauen. Eigens dafür wird es einen Bauworkshop geben, in dem sich die Kinder und Jugendlichen einbringen können. Diesen partizipativen Gedanken lobte Torben Blome bei der Ehrung in der Ratssitzung. Zum Einsatz kommen übrigens nachhaltige Palettenmöbel, wie Gillian König vom IQ Lügde hervorhob.

1000 Euro erhielten die Drittplatzierten der Dorfgemeinschaft Rischenau, die das Geld in eine Hüpfburg investieren. Das Besondere: Die Hüpfburg wird in Anlehnung an die Burg Rischenau gestaltet. Bürgermeister Torben Blome lobte das "Rischenau-Design": Der lokale Bezug, der in der Hüpfburg umgesetzt wird, überzeugte die Jury." Die Hüpfburg wird im Dorfgemeinschaftshaus aufgestellt und kann von den Kindern auch in den Wintermonaten genutzt werden. "In der Adventszeit hatten wir bereits eine Hüpfburg im Haus aufgestellt. Das kam bei den Kleinen super an", sagte Dorfgemeinschaftsvorsitzende Susanne Müller.

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