Oerlinghausen. Eine beliebte Radiostimme Niedersachsens will Bürgermeister in Oerlinghausen werden. Der Journalist Lars Cohrs geht für die Oerlinghauser Christdemokraten als Bürgermeisterkandidat an den Start. Damit ist der Findungskommission um Stadtverbandsvorsitzende Angelika Lindner ein wahrer Überraschungs-Coup gelungen. „Mit Lars Cohrs haben wir einen absolut starken und kreativen Medienprofi als Kandidaten für uns gewinnen können“, sagt sie. Der 53-Jährige lebt mit seiner Familie in Horn-Bad Meinberg und betreibt ein Medienbüro. Für den Stadtverband der CDU war er kommunalpolitisch aktiv und gilt als wahlkampferfahren. Den Bezug zu Oerlinghausen erlangte Cohrs, als er vor fünf Jahren die Chefredaktion von Radio Lippe übernahm. und diverse lokale Formate, auch in der Bergstadt, entwickelte. Den Amtsinhaber herauszufordern, sieht Cohrs sportlich. Als überzeugter Fußball-und Werder Bremen-Anhänger wisse er, was es bedeute, auch aus einer herausfordernden Ausgangslage plötzlich um die Meisterschaft zu spielen. „Keineswegs empfinde ich es als Nachteil, als Kandidat von außen in den Wahlkampf zu ziehen“, sagt Lars Cohrs. „Ich bin überzeugt, dass ich mit meiner Person, mit meiner Verbindlichkeit und mit meiner Offenheit die Möglichkeit habe, das Vertrauen vieler Menschen aus Helpup, Lipperreihe und Oerlinghausen zu gewinnen.“ An Ideen mangelt es nicht An Ideen mangelt es Cohrs nicht: „Die Attraktivität Oerlinghausens möchte ich ausbauen.“ Dazu zählten aus Sicht des CDU-Kandidaten auch das Radwegenetz oder der Erhalt des Freibades, vor allem aber die Förderung der Kultur. Dabei ist es Cohrs wichtig, im Dialog mit den Bürgern die Stadtentwicklung voranzutreiben. Schwerpunkte seiner Arbeit: Grundlagen für eine nachhaltige medizinische Versorgung zu legen, die Schulen zu stärken sowie ideale Rahmenbedingungen für Familien zu schaffen. Um diese Ziele zu erlangen, sei es unabdingbar, mit ortsansässigen Unternehmen ein engmaschiges Netz zu knüpfen. Der ständige Austausch mit Gewerbetreibenden sei gerade in der Zeit nach Corona wichtiger denn je. Der nächste Schritt ist die Nominierung in einer öffentlichen Aufstellungsversammlung. Wann diese stattfindet, hängt vom weiteren Verlauf der Corona-Krise ab.