Schieder-Schwalenberg. Der Kunstraum Obbelode in Schwalenberg öffnet sich erneut, um den umfangreichen Nachlass des Künstlers Art Obbelode zu präsentieren. Diesmal gehe es auch um Details aus dessen Lebensalltag, schreibt der Kunstverein Schieder-Schwalenberg in einer Pressemitteilung.
„Die Rauminstallation von Meike Lothmann wirft einen Blick auf den Alltag des Künstlers, der in Schwalenberg auf 72 Quadratmetern gelebt und gearbeitet hat. Die Vermischung von Privatleben und Arbeit offenbart die Passion Obbelodes“, heißt es weiter. Zuvor hätte Meike Lothmann gemeinsam Piet Breed und Reinhold Polotzek maßgeblich den Nachlass durchforstet und ausgewertet. „Nach intensiven Recherchen wird nun das Bild eines Künstlers präsentiert, der nahezu ausschließlich für seine Kunst gelebt hat.“
Ein Bett umrahmt von einigen seiner Arbeiten könne nur annähernd wiedergeben, unter welchen Umständen Art Obbelode zu seinen Lebzeiten gemalt oder seine Skulpturen erschaffen habe. „Sehr persönliche Gegenstände, selbst konstruierte Werkzeuge oder auch seine ebenso individuellen wie markanten Kleidungsstücke zeichnen ein Bild des Künstlers inmitten seiner Werke“, heißt es in der Mitteilung.
Es würden bisher noch nicht gezeigte Werke seines Schaffens wie Skulpturen, Objekte und Malereien zu sehen und zu erwerben sein, die in seinem unvollendeten Haus in Schieder gelagert waren. Eine Besonderheit in diesem Jahr: Jedes Mitglied erhalte zum ersten Mal in der Geschichte des Kunstvereins eine Jahresbeigabe in Form einer Skulptur Obbelodes aus Gasbeton. „Auch Neumitglieder können davon profitieren“, schreibt der Verein.
Die Eröffnung der Ausstellung mit dem bezeichnenden Titel „Art Obbelode - ein Leben mit der Kunst“ ist am Sonntag, 5. Mai, um 11.30 Uhr in der Alten Torstraße 20 in Schwalenberg. Begrüßung und Einführung erfolgt durch Helga Ntephe und Meike Lothmann selbst. Die Ausstellung ist bis zum 14. Juli jeweils am Wochenende zu sehen, bevor der Kunstraum Obbelode dann endgültig seine Tür schließen wird.
