Ministerin verspricht frierenden Belvona-Mietern Lösungen

Düsseldorf. Die aktuellen Negativ-Schlagzeilen rund um den Wohnungskonzern Belvona beschäftigen jetzt auch die Landespolitik. Gleich in mehreren NRW-Städten beschweren sich Mieterinnen und Mieter derzeit über unhaltbare Wohnzustände in den Belvona-Mietswohnungen. In Augustdorf (Kreis Lippe) mussten beispielsweise Mieter wegen defekter Heizungen frieren. NRW-Bau- und Kommunalministerin Ina Scharrenbach (CDU) versprach am Donnerstag im Bauausschuss, dass die Landesregierung in Absprache mit den Städten und Gemeinden &bdquo;sehr engmaschig“ an Lösungen arbeite.

In Augustdorf ermittelt inzwischen sogar die Kripo, nachdem Mieter Anzeige erstattet hatten. Probleme mit Schimmel, defekten Heizungen und Wassereinbrüchen werden aber auch aus weiteren Belvona-Standorten wie Herne, Mönchengladbach und Dorsten vermeldet. &bdquo;Wir reden darüber, dass Mieter frieren müssen, weil ihr Vermieter nicht handelt“, sagte der SPD-Abgeordnete Sebastian Watermeier. &bdquo;Das sind Wohnverhältnisse, die ich mir im Bestand eines großen Unternehmens nicht hätte vorstellen können.“ Ihn erschrecke, dass die Belvona-Mieter nicht wüssten, wie sie ihren Vermieter erreichen können – oder dass dieser gar nicht erst reagiere, sagte Watermeier.

Er forderte Scharrenbach auf, &bdquo;deutlich zu artikulieren“, wie den Mietern jetzt kurzfristig geholfen werden könne. Die lippischen SPD-Abgeordneten Ellen Stock und Dennis Maelzer hatten das Thema auf die Tagesordnung setzen lassen.

Land steht seit 2018 im Austausch mit dem Unternehmen Scharrenbach erläuterte, dass sich das Land seit 2018 ununterbrochen im Austausch mit dem Unternehmen befinde, welches vor Jahren aus der Immobiliengesellschaft &bdquo;altro mondo“ hervorgegangen ist. Nachdem es laut Scharrenbach &bdquo;strukturelle Probleme“ mit &bdquo;altro mondo“ gegeben hatte, sei die Struktur &bdquo;nach und nach“ in Belvona überführt worden – zur Zufriedenheit der Kommunen. &bdquo;Großflächige Umstrukturierungen“ des Konzerns seien aber &bdquo;anscheinend noch nicht abgeschlossen“, sagte Scharrenbach.

Seit Herbst bewege sich Belvona mit Blick auf die Qualität des Angebots wieder auf einem Pfad wie damals &bdquo;altro mondo“. &bdquo;Gehen Sie davon aus, dass das, was ich damals über altro mondo gesagt habe, nämlich, dass solche Vermieter in NRW keinen Platz haben, auch für Belvona gilt“, sagte Scharrenbach. Die Ministerin versicherte, dass das Land &bdquo;verstärkt“ im Austausch mit den Kommunen sei, vor allem mit der Gemeinde Augustdorf, die Scharrenbach in dieser Woche besucht hatte. Letztlich seien die Städte und Gemeinden Vollzieher der Landesgesetze, sagte Scharrenbach.

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