In dieser Tabelle ist der TBV Lemgo Lippe Spitzenreiter

Lemgo. Auch wenn es nur eine nette Momentaufnahme ist: der TBV Lemgo Lippe ist Spitzenreiter. Und zwar in der Rückrundentabelle der Handball-Bundesliga. Mit 8:0 Zählern – ein Wert, den ansonsten nur noch FA Göppingen vorweisen kann – treten Florian Kehrmann und seine Schützlinge am Samstag um 18.30 Uhr mit viel Selbstvertrauen beim HSC 2000 Coburg an.

Was gibts neues an der Impffront?

Zusätzlich zu den obligatorischen zwei PCR-Tests hat das Team der Reha Lemgo vorm Besteigen des Mannschaftsbusses am Freitag noch Schnelltests bei allen Spielern durchgeführt. Gleiches wird auch am Samstag, kurz vor der Abfahrt zur HUK-Arena, praktiziert. In Kürze will HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann das Hygienekonzept der Liga noch einmal verschärfen. Aus zwei verpflichtenden PCR-Tests sollen dann drei Testungen pro Woche werden, wobei der letzte 24 Stunden vor dem Spiel erfolgt. &bdquo;Logistisch stellt das die Vereine vor Probleme", stellt sich TBV-Geschäftsführer Jörg Zereike auch die Frage was geschieht, wenn ein Ergebnis dann nicht eindeutig ist. &bdquo;In der Kürze der Zeit wird es sehr schwierig, das seriös zu händeln, denn da hängen ja immer auch noch die Gesundheitsämter mit dran."

Wer ist mit an Bord?

&bdquo;Es werden so viele spielen, damit wir eine Mannschaft vollbekommen", wollte sich Kehrmann &bdquo;wegen ein, zwei Fragezeichen bei den Testungen" am Freitag auf keinen konkreten Kader festlegen. Die Reise in die Vestestadt haben Maxim Schalles und Christoph Theuerkauf mit angetreten. Alle TBV-Spieler sollen die häusliche Isolation verlassen haben. Doch vor einer Rückkehr aufs Feld müssen die Ergebnisse der Medi-Checks stimmen.

Timms Rückkehr

2020 gehörte er zum Coburger Kader, der mit dem HSC 2000 den zweiten Aufstieg in die 1.Liga perfekt machte. Mit 59 Toren in 53 Zweitligaspielen spielte sich Marcel Timm in die Herzen der Coburger Fans. Da er zum Saisonauftakt mit einer Zahnentzündung kurzfristig passen musste, trifft der aus Oberwiehl stammende TBV-Kreisläufer am Samstag erstmalig auf seine Ex-Kollegen.

Coburg unter Druck

Nur acht Punkte hat der Aufsteiger aus 25 Spielen ergattert. Der Rückstand aufs rettende Ufer beträgt sieben Punkte. So langsam wird es eng für die Oberfranken, bei denen Geschäftsführer und Ex-Trainer Jan Gorr neuerdings wieder neben Chefcoach Alois Mraz auf der Bank sitzt. Mit Bordmitteln versucht der HSC 2000 noch die Kehrtwende zu schaffen. Dass Potenzial in der Truppe steckt, hat sie beim 32:27-Auswärtssieg in Melsungen oder beim 27:26 gegen den fränkischen Erzrivalen aus Erlangen bewiesen. Auch das 30:30 gegen Wetzlar sowie das knappe 28:31 gegen die Rhein-Neckar Löwen sollten als Warnsignal für den TBV reichen. &bdquo;Für Coburg ist dieses Spiel wohl die letzte Chance. Sie rechnen sich was aus. Wenn sie gegen uns verlieren, wars das mit der 1. Liga", erwartet Zereike ein heißes Match.

Coburger Planungen

Wenngleich der HSC 2000 seit sieben Spiele sieglos ist, laufen die Planungen für die Zukunft auf Hochtouren. Auf die Künste von Pouya Norouzi Nezhad verzichtet Coburg künftig. Der bis 2022 laufende Vertrag mit dem Iraner wird vorzeitig aufgelöst. Torhüter Konstantin Poltrum wechselt nach Bietigheim und Pontus Zetterman nach Bern. Verlängert haben Torjäger Florian Billek, Tobias Varvne und Andreas Schröder. Neu verpflichtet wurden U21-Nationalspieler Malin Fuß (Hüttenberg und Jan Schäffer ( Erlangen).

Die Vorstellungen der Trainer

Florian Kehrmann wiederholt sich mit seiner Forderung aus dem Minden-Spiel: Wir müssen den Willen haben und wieder über die Schmerzgrenze hinausgehen." Alois Mraz will die positiven Dinge aus dem Löwen-Spiel mitnehmen, in der Abwehr wieder stabil stehen und &bdquo;bei den Übergängen in der zweiten Welle noch konsequenter agieren".

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