Nur ein kurzes Päuschen für „Gede“ und den TBV

Lemgo. Der TBV Lemgo Lippe muss schnell den Schalter von International auf National umlegen. Keine 48 Stunden nach dem wilden 27:21 (11:11) gegen Valur Iceland aus Reykjavik stellt sich am Donnerstag um 19.05 Uhr mit HBW Balingen-Weilstetten ein weiterer Gegner aus der Rasse deutscher Kampfhund in der Phoenix-Contact-Arena vor.

Was passiert zwischen den beiden Partien?

Gemeinsam mit den Handballern des ebenfalls 1911 gegründeten Vereins Valur Reykjavik nahmen die TBV-Spieler im VIP-Raum noch das Abendessen ein. Gestern Nachmittag um 15 Uhr bereitete Kehrmann seine Mannen auf HBW vor. An Regeneration ist erst wieder am Freitag zu denken.

Wird der Kader heute wieder etwas größer?

Der Trainer hat die Hoffnung nicht aufgegeben und schaut bei Frederik Simak und Bjarki Mar Elisson im Abschlusstraining genau hin. &bdquo;Aber ein Risiko werden wir bei keinem eingehen“, so Kehrmann, der gegen Valur vier Drittligaspieler aufbot.

Wer hinterließ von den Nachwuchskräften den besten Eindruck?

&bdquo;Michel Reitemann hat seine Aufgabe am Kreis gut erfüllt“, verteilte Kehrmann ein Kompliment an den waschechten Lemgoer. Kian Schwarzer, der erstmals aus dem Elisson-Schatten heraustrat, agierte etwas unglücklich. &bdquo;Er war anfangs aufgeregt, hat seine Aufgabe in der Abwehr aber ordentlich gelöst. Doch nach drei Fehlwürfen musste ich den Jungen schützen“, urteilte der TBV-Coach, der mit dem Kaltstart von Leve Carstensen (&bdquo;Der schien mir nicht besonders aufgeregt.“) und den Kurzeinsätzen von Niko Blaauw, der Kogut und Carlsbogard Pausen verschaffte, einverstanden war. Mit Thore Oetjen hielt sich noch ein zweiter ALL-Kreisläufer bereit.

Das ist von HBW zu erwarten

Im Vorjahr rückten die Balinger mit 0:12 Punkten im Lipperland an und feierten mit 32:26 ihren ersten Saisonsieg. Mit 2:6 Zählern sieht es aktuell etwas besser aus. &bdquo;Die kämpfen in der Abwehr nach wie vor um jeden Zentimeter und haben mit Lipovina, Scott und Schoch einen strukturierten Rückraum. Da müssen wir voll gegenhalten“, erwartet Florian Kehrmann abermals vollen Körpereinsatz. Zudem verfüge das Team von Trainer Jens Bürkle über eine &bdquo;gute Breite im Kader“. Für den lange ausfallenden Ex-Lemgoer Marcel Niemeyer (Knorpel-OP im Knie) wurde mit dem russischen 2,05-Meter-Riesen Gleb Kalarash kurzfristig ein abwehrstarker Kreisläufer von Vardar Skopje nachverpflichtet.

Das sind Lemgos mögliche Europapokalgegner

Es ist angerichtet. Um 11 Uhr werden am Donnerstag in Wien die Gruppenspiele der European League ausgelost. Nicht mehr mit dabei sind die Rhein-Neckar Löwen, die gegen Benfica Lissabon mit 28:33 den Kürzeren zogen, nachdem es im Hinspiel nur zu einem 31:31 gereicht hatte. Das spannendste Duell lieferten sich RK Nexe Nasice und Bjerringbro-Silkeborg. Die Kroaten machten gegen die Dänen einen Sechs-Tore-Rückstand wett und qualifizierten sich über die mehr erzielten Auswärtstore.

Neben dem TBV und den Füchsen Berlin haben sich qualifiert: USAM Nimes, PAUC Aix en Provence, Fenix Toulouse (alle FRA), Wisla Plock (POL), Sporting Lissabon, Benfica Lissabon (POR), GOG Gudme (DEN), Kadetten Schaffhausen (CH) und BM Logrono La Rioja (ESP).

Von der EHF bereits im Vorfeld für die Gruppenphase gesetzt waren der Titelverteidiger SC Magdeburg sowie Bidasoa Irun (ESP), Riihimäki Cocks (FIN), HBC Nantes (FRA), AEK Athens (GRE), Grundfos Tatabanya (HUN), RK Eurofarm Pelister Bitola (MKD), Chekhovskie Medvedi (RUS), RK Gorenje Velenje (SLO), Pfadi Winterthur (SUI), Tatran Presov (SVK) und IK Sävehof (SWE).

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