Nach 24:24 gegen Leverkusen: Das macht den HSG-Trainer wütend und rasend

Blomberg. Die HSG Blomberg-Lippe ist in ihrem vorletzten Heimspiel der Handball-Bundesliga nicht über ein 24:24 (13:14) gegen Bayer Leverkusen hinausgekommen. Am Ende des Abends mussten die Gastgeberinnen vor 388 Zuschauern gar noch über ein Punkt froh sein.

Erste Führung beim 19:18 In einer umkämpften, kurzweiligen, spannenden und intensiven Partie konnte die HSG erst nach 39 Minuten beim 19:18 das erste Mal in Führung gehen. Beim 21:19 (42.) lag sie gar mit zwei Treffern vorne. Doch anschließend taten sich die Blombergerinnen immer schwerer und bekamen in der Offensive nur noch wenig auf die Kette. Sage und schreibe 13 Minuten blieben sie ohne Torerfolg.

Überragende Veith Weil aber eine überragende Melanie Veith im HSG-Kasten erstklassig parierte, blieb diese Durststrecke ohne Folgen. Die HSG, die ab der 28. Minute ohne Laetitia Quist (Knieverletzung nach Foulspiel) und ab der 51. Minute ohne Linnea Pettersson (dritte Zeitstrafe) auskommen musste, glich nach dem 21:23 wieder zum 23:23 aus.

Finaler Freiwurf In den Schlusssekunden überschlugen sich die Ereignisse, ehe nach dem finalen Freiwurf von Malina Michalczik sechs Sekunden vor dem Ende, der weit übers Tor ging, die Partie beim 24:24 beendet war.

HSG-Trainer Steffen Birkner musste sich erst einmal sammeln und kritisierte eine schwache Schiedsrichter-Leistung. "Mit dem Punkt kann ich leben, mit vielen anderen Sachen nicht, die machen mich wütend und rasend", sprach der Coach Klartext. Vor allem das nicht mit einer roten Karte bedachte Foulspiel, als Laetitia Quist von Marija Kaludjerovic in der Luft gestoßen worden sei, erzürnte Birkner. "Ein Spiel sollte von den Spielerinnen entschieden werden, nicht von anderen", meinte der Trainer, der bereits nach 14 Minuten eine gelbe Karte gesehen hatte und kurz vor einer Zeitstrafe stand.

Für die HSG, die nunmehr 24:24 Punkte aufweist, geht es am kommenden Samstag mit dem Auswärtsspiel in Metzingen weiter.

Die Statisitk HSG Blomberg-Lippe: Veith, Andresen (n.e.); Rüffieux (4), Kühne, Kynast (3), Quist (1), Rajes (6), Wenzel, Kordovská (2/1), Hertha (n.e.), Agwunedu (n.e.), Reiche (2), van Wingerden (n.e.), Pettersson (2), Hartstock (n.e.), Michalczik (4/1).

Bayer 04 Leverkusen: Humpert, Graovac; Thomaier (5), Jurgutyte (1), Teusch, Hinkelmann, Sprengers (1), Leuchter (5), Klein (3), Cormann (1), Bruggeman (1), Kaludjerovic (1), Ronge, Terfloth, Huber (6/2), Souza.

Zeitstrafen: 6:5 (Pettersson 3, Korodvská, Rüffieux, Kynast - Kaludjerovic 2, Hinkelmann, Cormann, Terfloth).

Siebenmeter: 4/2:2/2 (Michalczik wirft neben das Tor, Korodvská scheitert an Graovac).

Schiedsrichter: Hellbusch/Jansen.

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