TBV Lemgo Lippe stimmt sich mit Karaoke auf die Fuchsjagd ein

Lemgo . Mit der Schnapszahlbilanz von 33:33 Punkten in 33 Spielen heißt es am Sonntagnachmittag nun Prost, TBV Lemgo Lippe. Nach dem letzten Countdown gegen die Füchse Berlin (Anwurf 15.30 Uhr) dürfen die Fans – unabhängig vom Ergebnis – erneut auf eine außergewöhnliche Saison anstoßen.

Das gilt es zu feiern Sollte es tatsächlich noch zarte Zweifel an einer Saisonbewertung gegeben haben, so hat der TBV Lemgo Lippe mit dem 33:30 in Leipzig am Mittwochabend endgültig sein Reifezeugnis abgelegt. &bdquo;Auch im letzten Auswärtsspiel haben wir mit hoher Qualität agiert und uns auch von ein paar merkwürdigen Szenen nicht vom Sieg abbringen lassen, obwohl wir wegen Knieproblemen auf Emil Buhl Laerke verzichten mussten“, war Trainer Florian Kehrmann auch Freitagmittag noch immer schwer begeistert von der Top-Leistung in Leipzig. Mit dem fünften Sieg in Folge ist der TBV in der Rückrundentabelle auf Rang fünf geklettert.

So sieht es im Fuchsbau aus Mit dem Gewinn der European League haben die Berliner eine Saison gerettet, in der sie Ende April noch punktgleich mit dem THW Kiel an der Spitze lagen. Doch die drei Auswärtsniederlagen in Stuttgart (28:32), beim Bergischen HC (30:34) und in Göppingen (19:25) sorgten für mächtig Verdruss, weshalb Bob Hanning angesichts der leichtfertig verspielten Champions-League-Teilnahme wetterte: &bdquo;Die Plattform Füchse Berlin ist wichtiger als jeder einzelne von uns. Einzelne Spieler scheinen nicht verstanden zu haben, worum es geht. Das kann und werde ich so nicht akzeptieren. Das macht mich richtig wütend, das macht mich traurig. Und das ist viel gefährlicher.“ Eine Antwort gab der Big-City-Club mit dem 36:32 gegen den HSV, wobei das Dänen-Quartett mit Lasse Andersson (9), dem neuen HBL-Rekordtorschützen Hans Lindberg (6/4), Mathias Gidsel (6) und Jacob Holm (3) die Muskeln spielen ließ. &bdquo;Die Füchse verfügen über enorme Qualität. Trotzdem gehen wir die Aufgabe mit breiter Brust an. Wenn wir ins Spiel kommen, werden wir unsere Chance erhalten“, zeigt sich Florian Kehrmann zuversichtlich.

Diese Spieler geben anschließend ihren Ausstand Am Freitag waren bereits 4200 Tickets abgesetzt. Isaias Guardiola (Ziel unbekannt) und Gedeon Guardiola (HC Erlangen), Niko Blaauw (VfL Lübeck-Schwartau) und Kian Schwarzer (Eulen Ludwigshafen) sowie Betreuer Andre David bekommen den verdienten &bdquo;großen Bahnhof“, wenn am Sonntag die 40. Erstligasaison des TBV abgeschlossen wird. Intern setzten die Abschiedszeremonien bereits auf der Rückreise aus Leipzig ein. Mit dem süßen 33:30-Sieg im Gepäck sei die Fahrt &bdquo;perfekt“ gewesen. &bdquo;Die Jungs hatten mit schönen Karaoke-Einlagen ihre Freude“, gewährte Florian Kehrmann einen kleinen Einblick. Und Isaias Guardiola, der bereits seit 2017 für den TBV Lemgo Lippe spielt, bestätigte: &bdquo;,Gede und ich mussten ein spanisches Lied singen.“ Wetten, dass auch am Sonntagnachmittag bei der offiziellen Verabschiedung &bdquo;Eviva Espana“ aus den Lautsprechern der Phoenix-Contact-Arena ertönen wird? Freitagabend folgte nach der vorletzten Trainingseinheit der Saison ein weiterer Abschiedsabend im inneren TBV-Zirkel. &bdquo;Auf unser Fußballturnier mit der kompletten Geschäftsstelle und den Hausmeistern freue ich mich riesig“, sagte Florian Kehrmann. Anschließend waren auch die Partnerinnen und Familien der Spieler eingeladen. Es wurde gegrillt und gab leckere Köstlichkeiten am Tunke-Truck.

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