Zukunft geklärt: Zu diesem Verein wechselt TBV-Lemgo-Shooter Emil Buhl Laerke

Lemgo . Nach der Aufholjagd bei den Löwen bläst der TBV Lemgo Lippe jetzt zur Fuchsjagd. Zur Bundesliga-Primetime am Samstagabend um 19 Uhr ist mit einer nahezu ausverkauften Phoenix-Contact-Arena zu rechnen.

Und was das bedeutet, hat Füche-Coach Jaron Sievert vor einem halben Jahr bei der 32:35-Niederlage am letzten Spieltag der vergangenen Saison selbst erlebt. &bdquo;In Lemgo ist es immer schwer, die kleine und enge Halle ist extrem stimmungsvoll, was sich schnell auf die Mannschaft überträgt. Wir müssen in unser eigenes Tempo kommen und dürfen den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen,“ sagt der 29-jährige Berliner, der gemeinsam mit Sportdirektor Stefan Kretzschmar seinen Vertrag um zwei Jahre bis 2026 verlängert hat.

Paul Drux vor Comeback in Lemgo

Auf der Weihnachtsfeier der Füchse in der Sparkassen-Villa am Wannsee kündigte Geschäftsführer Bob Hanning den 180 Gästen außerdem die Rückkehr von Nationalspieler Paul Drux an, der über sieben Monate nach seinem Achillessehnenriss in Lemgo sein Comeback feiern soll.

Dass die Füchse Berlin punktgleich mit dem SC Magdeburg (beide 26:4) zum Hinrundenschluss die Tabelle anführen, hängt im Wesentlichen mit ihrem Ausnahmespieler Mathias Gidsel zusammen, der mit 118 Feldtoren (bei einer Wurfquote von 72,39 Prozent) die Torschützenliste anführt und zudem auf 64 Assists kommt. Auch Florian Kehrmann geht das Herz auf, wenn er den 24-jährigen Dänen wirbeln sieht. &bdquo;Er ist der bestimmende Mann nicht nur im Angriff, sondern er agiert ja auch in der Abwehr. Ein absolut kompletter Spieler und aktuell das Maß aller Dinge“, sagt der TBV-Coach.

Obacht auch vor Lasse Andersson

Dass Dänemark reihenweise Top-Stars produziert, führt Florian Kehrmann auf die Nachwuchsarbeit in Skandinavien zurück. &bdquo;Ihr Vorteil ist, dass sich die dänische Liga sehr gut entwickelt hat und ihre Talente früh in die Verantwortung kommen. Insgesamt hat der Handball in Dänemark auch einen höheren Stellenwert“, meint der TBV-Coach, der bei den Füchsen aber noch einen weiteren Dänen im Blick haben muss. Auch Lasse Andersson hat bereits 95 Mal getroffen.

&bdquo;Sich nur auf Gidsel zu fokussieren wird nicht genug sein. Wir müssen sehr strukturiert im Angriff spielen und sie nicht ins Tempospiel kommen lassen, dabei aber selbst einen sehr guten Rückzug haben“, lautet Kehrmanns Strategie.

Zwei-Jahres-Vertrag in Skanderborg Aarhus

Zudem geht es beim TBV weiter darum, Emil Buhl Laerke zurück ins System zu bringen. Beim 34:34 in Mannheim zeigte er positive Ansätze, nachdem inzwischen auch die Entscheidung über seine sportliche Zukunft gefallen ist. Laerke hat einen Zwei-Jahres-Vertrag beim dänischen Erstligisten Skanderborg Aarhus unterzeichnet und das auf der Homepage des Vereins so begründet: &bdquo;Ich habe mich für SAH entschieden, weil es ein spannendes Projekt ist, bei dem es im Verein viele leidenschaftliche Menschen gibt, die vorankommen wollen. Ich freue mich auf den Alltag in einer der coolsten Städte Dänemarks mit ein paar guten Jungs, von denen ich einige kenne. Auch freue ich mich darauf, Heimvorteil in Fælleden und der Djurslands Bank Arena zu erleben – es hat noch nie Spaß gemacht, als Auswärtsmannschaft dorthin zu kommen, und das soll auch weiterhin so bleiben.“ Auch habe die Nähe zur Familie eine Rolle gespielt.

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