Zerbe-Nachfolge geregelt: Er ist der neue Kapitän des TBV

Lemgo. Drei Pokale – Energy-Bundesliga-Cup in Braunschweig, Alpla-Sommercup im Rahmen des Trainingslagers in Österreich und Spielothek-Cup in Lübbecke – hat Tim Suton in der bisherigen Vorbereitung für sein Team bereits in Empfang genommen. Und inzwischen ist es auch Fakt: Der 28-jährige Rückraumspieler führt den TBV Lemgo Lippe in der neuen Saison als Spielführer an. Die Nachfolge von Lukas Zerbe ist damit geklärt.

Zerbe wechselte in diesem Sommer bekanntlich zum THW Kiel und übte das Amt seit 2022 aus. Stellvertreter von Suton ist Lukas Hutecek. Dem Mannschaftsrat gehören zudem Jan Brosch, Frederik Simak und Bobby Schagen an.

Tim Suton, geboren in Kirchheim unter Teck in Baden-Württemberg (25 km von Stuttgart entfernt), geht in seine zehnte Saison mit dem lippischen Handball-Bundesligisten. Im November 2014 war er von den Rhein Neckar-Löwen gekommen. Eine Saison hatte er zwischenzeitlich noch für TuS N-Lübbecke gespielt. Mit der LZ sprach Suton, der mit Frau und Tochter mitten in Lemgo wohnt und noch einen Vertrag beim TBV bis 2026 besitzt, über folgende Themen.

So wurde er Kapitän: &bdquo;Der Trainer hat es bestimmt und anschließend das Thema mit dem Team besprochen“, erklärt Suton. Er habe mit Florian Kehrmann vorher &bdquo;ein gutes Gespräch“ geführt: &bdquo;Wir haben uns darüber ausgetauscht, wie er es sieht und wie ich.“ Kehrmann habe seine Entscheidung &bdquo;nach den Beobachtungen der ersten Wochen“, so der neue Spielführer, getroffen: &bdquo;Meine Führungsrolle ist ja eh da, ich übernehme die Aufgabe gerne. Für mich ist jetzt der richtige Zeitpunkt.“ Unter Lukas Zerbe war Tim Suton der Stellvertreter: &bdquo;Für Lukas war die Rolle perfekt.“

Die Rolle des Spielführers: &bdquo;Gerade bei uns im Team gibt es einige Jungs, die auf und neben dem Feld Verantwortung übernehmen. Für mich geht es in erster Linie darum, auf ein paar Dinge zu achten. Dazu gehören die Stimmung im Team und die Trainingseinstellung. Die muss gut bleiben“, erzählt Tim Suton, der sich zudem Zeit nehmen möchte, &bdquo;um mit Mitspielern zu sprechen, wenn jemand einen Rat benötigt. Dazu ist es wichtig, die Verbindung zum Trainer auf und neben dem Feld zu haben.“ In Dornbirn teilte sich Suton ein Zimmer mit dem erst 17-jährigen Moritz Sundermann und nahm ihn an die Hand: &bdquo;Moritz ist ein sehr freundlicher, ein sehr höflicher und ein sehr ruhiger junger Mann. Deshalb habe ich ihn jetzt nicht mit zig Themen vollgeballert. Ich habe versucht, ihm zu helfen mit ein paar Kleinigkeiten. Allein das Trainingslager war schon viel für ihn.“

Die Vorbereitung: &bdquo;Nach dem nächsten Turniersieg sind wir natürlich sehr zufrieden, wir arbeiten gut und müssen es weiter tun. Die Erfolge geben ein gutes Gefühl und Selbstvertrauen“, sagt Suton: &bdquo;Wir müssen die Ergebnisse aber richtig einordnen.“ Noch sei halt Vorbereitung.

Den TBV: &bdquo;Sportlich steht der Verein auf sehr stabilen Füßen, der Trainer kann uns weiter ganz viel mitgeben. Mir gefällt die familiäre Atmosphäre, und die Verantwortlichen bewahren stets die Ruhe – egal, ob es gerade nach oben oder nach unten geht.“

Die Stadt Lemgo: &bdquo;Meine Familie und ich fühlen uns wohl. Die Wege sind kurz. Gerne sind meine Frau und ich mit unserer Tochter auf Spielplätzen unterwegs, und wir gehen ins Vesuvio“, sagt Suton: &bdquo;Ansonsten bin ich viel in der Halle.“

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