Freude am Familientag: So fegte der TBV Lemgo Lippe über die MT Melsungen hinweg

Lemgo. Schade, dass es dafür keine Punkte gibt. Das 32:24 (20:11) des TBV Lemgo Lippe über die MT Melsungen war ein Ergebnis mit Wow-Effekt.

Nur enge Familienangehörige der Lemgoer Spieler sowie das Geschäftsstellenteam und Beiratsmitglieder kamen am Mittwoch im stillen Kämmerlein an der Bunsenstraße in den Genuss, sich vom neuen TBV-Orchester einstimmen zu lassen. Dabei verlief die erste Halbzeit Allegro. Mit 20:11 dominierte der TBV den ersten Abschnitt, um dann ins Andante überzugehen.

Passend zum internen Familienfest nahmen auf der MT-Bank drei einstige TBV-Lieblinge Platz. Co-Trainer Isaias Guardiola, Torwarttrainer Carsten Lichtlein und Markenbotschafter Finn Lemke staunten nicht schlecht, mit welcher Power die Lemgoer ans Werk gingen. Gerade einmal 1:57 min waren gespielt, als Gästetrainer Roberto Garcia Parrondo beim 3:0 seine erste grüne Karte zückte. In der 13. Minute führte der wie entfesselt auftrumpfende TBV bereits mit 12:3.

Sorgen um Jan Mudrow Ein klarer Vorteil war Lemgos Eingespieltheit. Die beiden Kreisläufer Joël Willecke und Adam Nyfjäll sind bereits gut integriert und machten einen prima Job. Jan Mudrow saß dagegen im Freizeitdress neben der Bank. Nach seiner Knieverletzung beim Wartburg-Cup steht eine genaue Diagnose noch aus.

Melsungens größtes Problem lag in der Spielsteuerung. Neben dem verletzten Erik Balenciaga ist auch Mo Darmoul noch nicht wieder fit. Und Olle Forsell Schefvert ist nicht der klassische Regisseur, der die wurfstarken Riesen auf den Halbpositionen in Position bringt.

&bdquo;Lemgo hat von Beginn an richtig Gas gegeben und uns mit Aggressivität verunsichert. Wir haben viele technische Fehler gemacht, so konnte der TBV leichte Tore erzielen“, beschrieb Lichtlein das Spiel. In der 43. Minute führten die Hansestädter mit 27:15 und nur der Däne Nikolaj Enderleit hielt dagegen.

Florian Kehrmann, der einen starken Urh Kastelic sah (13 Paraden) und auf Außen Leve Carstensen (3) und Jarnes Faust (5) durchspielen ließ, war mit dem Auftakt des internen Familienfestes zufrieden: &bdquo;Wir haben sehr gut verteidigt und es dem Torhüter einfach gemacht. Vorne haben wir uns gute Chancen rausgespielt und auch konsequent genutzt. Dadurch hatten wir die Chance, das Spiel zu bestimmen. Aber es ist halt alles noch Vorbereitung.“

Passend zum TBV-Familientag kam es in der 55. Minute noch zu einem besonderen Vater-Sohn-Moment, als Len Kehrmann einen ersten Kurzeinsatz bei den Profis flog. Ab der 45. Minute wirkte mit Sadik Herseklioglu ein zweiter THL-Akteur auf der Mitte mit.

TBV Lemgo Lippe: Kastelic, Möstl (n.e.); Hutecek (1), Theilinger (2), Zehnder (3/3), Simak, Schagen (n.e.), Carstensen (3), Nyfjäll (6), Suton (3), Willecke (3), Versteijnen (3), Wagner (3), Faust (5), Herseklioglu, L.Kehrmann.

MT Melsungen: Palasics, Bartucz, Krawczyk (n.e.); Marchan (2), Enderleit (7), Sipos, Kristopans (3), Ignatow (1), Drosten, Kulesh (2), Arnarsson (3), Soler (2), Cavalcanti, Forsell Schefvert (1), Kastening (3/2).

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