Fingerbruch: HSG geht ohne ihr Toptalent ins Topspiel gegen Borussia Dortmund

Blomberg . Drittes Bundesligaspiel für die Handballerinnen der HSG Blomberg-Lippe binnen neun Tagen: Bereits am Mittwochabend (19 Uhr) starten sie mit einem Heimspiel in das neue Jahr. Zu Gast an der Ulmenallee ist Borussia Dortmund.

Die Duelle zum Jahresende : Gerne werden sie als &bdquo;Weihnachtsspiele" bezeichnet. Und erneut haben sie sich großer Beliebtheit erfreut. Zählten die Kassierer bei der Begegnung zwischen Blomberg und Leverkusen am 27. Dezember an der Ulmenallee 1187 Zuschauer, so waren es einen Tag vor Silvester gar 2300 Fans beim Aufeinandertreffen des Buxtehuder SV gegen Sachsen Zwickau, das in Hamburg ausgetragen wurde.

"Volle Halle verdient" Laut Angaben der Handball-Bundesliga Frauen (HBF) gab es zudem am 30. Dezember folgende Zahlen: Dortmund gegen Bad Wildungen 1001, Halle-Neustadt gegen Blomberg 1008, Metzingen gegen Neckarsulm 1051, Bensheim gegen Bietigheim 1178 und Oldenburg gegen Waiblingen 1600. &bdquo;Ich habe ja schon nach dem Spiel in Halle gesagt, dass es unheimlich Spaß macht, vor so vielen Zuschauern zu spielen. Schön wäre es, wenn immer so viele kommen würden. Und ich denke, auch gegen den BVB hätten wir uns am Mittwoch eine volle Halle verdient", sagt HSG-Trainer Steffen Birkner.

"Topspiel erarbeitet" Das Spiel gegen Dortmund : Der Vierte trifft auf den Dritten. &bdquo;Wir haben uns eine super Ausgangspositionen geschaffen, wir haben uns dieses Topspiel erarbeitet. Im Pokalspiel haben wir bewiesen, dass wir Dortmund vor Probleme stellen können", erinnert Birkner an das 26:32 Ende November, als sein Team das Spiel trotz personeller Probleme lange offen halten konnte. Er weiß aber, dass Dortmund – zuletzt 42:25 gegen Bad Wildungen – der Favorit ist und verweist auf Spielerinnen wie Yara ten Holte (&bdquo;Eine der besten Torhüterinnen.") oder Alina Grijseels (&bdquo;Denker und Lenker, sie geht voran."). &bdquo;Wir müssen effektiv im Angriff sein und die Kreise von Alina Grijseels einengen. Wir brauchen uns zu Hause vor keinem zu verstecken und wollen einen großen Kampf liefern. Da muss vieles, wenn nicht alles funktionieren", macht Steffen Birkner klar.

Ein Bundesliga-Heimspiel hat die HSG in dieser Saison noch nicht verloren. Und was mit Leidenschaft möglich ist, haben die Blombergerinnen im vergangenen Heimspiel gegen Leverkusen, als in letzter Sekunde der Sieg gelang, oder im erfolgreichen Auswärtsspiel in Halle bewiesen. &bdquo;Die Mannschaft zeigt seit Saisonbeginn einen tollen Charakter, eine tolle Moral. Wir wollen Dortmund wieder einen heißen Tanz bieten", unterstreicht der Coach.

OP bei Nieke Kühne Eine Partie ohne Nieke Kühne: Außer Nele Franz (Knieoperation) wird die HSG auch auf Nieke Kühne verzichten müssen. Der Youngster zog sich im Training am Montag einen Fingerbruch zu und wird noch in dieser Woche operiert werden müssen. Wie lange die 18-Jährige ausfallen wird, ist noch offen. &bdquo;Das ist extrem bitter für Nieke, aber auch für das Team. Wir haben eine weitere Option weniger", sagt Birkner. Eine Spielerin aus der Drittliga-Mannschaft hochzuziehen, mache aus seiner Sicht keinen Sinn. Zumal das Team nach dem Urlaub erst in dieser Woche wieder mit dem Training einsteigt.

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