HSG-Niederlage: Trainer Steffen Birkner ist enttäuscht und gibt Fehler zu

Dortmund . Frohen Mutes sind die Spielerinnen der zweiten Mannschaft und das Trainerteam nach ihrem Sieg von der Sporthalle Hörde hinüber zur Sporthalle Wellinghofen gefahren, um die Erstvertretung der HSG Blomberg-Lippe im Handball-Bundesligaspiel bei Borussia Dortmund anzufeuern. Ohne Erfolg: Denn die HSG konnte gegen den BVB das nächste Pflichtspiel nicht gewinnen und verlor am Samstagabend verdient mit 25:31 (12:14).

Dabei waren die Gäste vor 701 Zuschauern lange Zeit auf Augenhöhe. Sie legten sogar einen 4:1-Start (8.) hin und führten beim 11:9 (24.) erneut mit zwei Toren. Doch: Nach einer beiderseits fehlerhaften ersten Halbzeit, in der sich die Teams zu viele Unzulänglichkeiten (insgesamt 15 technische Fehler ) erlaubten, lag die HSG in Rückstand. Nach dem Wechsel setzte sich Dortmund auf 21:17 (44.) ab, allerdings blieb der Gast in Schlagweite, weil Laetitia Quist und Nieke Kühne verkürzten.

Sasakis starke Leistung Dann war es vorbei mit der Blomberger Herrlichkeit. In den entscheiden Momenten ließ das Team von Trainer Steffen Birkner gute Chancen ungenutzt, in den entscheidenden Momenten zeigte sich der qualitativ stark besetzte BVB routinierter und cleverer, in den entscheidenden Momenten hatte er mit Haruno Sasaki die entscheidende Spielerin auf dem Feld. Und Trainer Henk Groener formulierte in der Pressekonferenz die Situationen in den entscheidenden Momenten so: &bdquo;Wir haben gemerkt, dass unsere Bank breiter ist als die von Blomberg. Wir konnten unser Niveau halten."

"Enttäuscht und traurig" So zog der Favorit bis zur 54. Minute entscheidend auf 28:20 davon und sicherte sich verdient die Punkte. Das sah auch sein Gegenüber Blombergs Steffen Birkner so. &bdquo;Wir konnten nicht unser volles Leistungsvermögen abrufen. Wir sind enttäuscht und traurig über die Leistung", sagte er. Und einen Grund für die Niederlage lieferte Mannschaftsverantwortlicher Oliver Lippert aus der Statistik, er hatte 24 verworfene Bälle und elf technische Fehler gezählt. Zu viel, um aus Wellinghofen etwas Zählbares mitzunehmen.

Das wusste auch Steffen Birkner: &bdquo;In der zweiten Halbzeit machen wir zu viele vermeidbare Fehler. Wir machen fünf Minuten die Sachen gut, dann unterlaufen uns wieder haarsträubende Fehler. Wir halten uns nicht an Absprachen, verlieren den Kopf und bekommen keine Ruhe ins Spiel."

Genau das, was er im Vorfeld eigentlich gefordert hatte. Birkner nahm sich bei der Kritik selbst nicht aus und meinte in der Pressekonferenz, dass auch er den einen oder anderen Fehler gemacht habe. Im LZ-Gespräch ergänzte er darauf angesprochen: &bdquo;Ich nehme mich bei einer Niederlage nicht aus. Vielleicht hätte ich mutiger sein müssen und eine offensivere Deckungsvariante spielen lassen sollen, vielleicht hätte ich das Spiel anders beeinflussen können, in anderen Konstellationen spielen lassen können."

Kurz und knapp Borussia Dortmund: Wachter, Lieder; Hausherr (5/3), Sprengers, Kusian (2), Antl (2), Degenhardt , van Kreij (3), Stolle (7), Ossenkopp (4), Sasaki (4), Olsson (2), Rønning (1), Campos Costa (1).

HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith ; Rüffieux (4), Kynast (2), Quist (3), Ruwe , Frey, Kühne (2), Hoberg ( n.e. ), Rajes (4), Vegué , Tietjen , Michalczik (6/2), Kaiser (1), Hauf (3).

Nächstes Spiel: Am Samstag, 30. September, 18 Uhr, erwartet die HSG im DHB-Pokal-Achtelfinale die TuS Metzingen.

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