Viel Kampf und sehr viel Leidenschaft: Blomberg feiert Heimsieg

Blomberg. Wenn ein Spiel die Überschrift &bdquo;Arbeitssieg" verdient hat, dann ist es der Erfolg der HSG Blomberg-Lippe am Mittwochabend im Handball-Bundesligaspiel gegen die TuS Metzingen gewesen. Vor 611 Zuschauern hieß es am Ende 26:21 (10:10).

Das Personal Die HSG Blomberg-Lippe musste auch im vierten Bundesligaspiel auf ihre Langzeitverletzten Marie Michalczik und Amber Verbraeken verzichten. Für Letztgenannte rückte erneut die reaktivierte Lisa Rajes nach, nachdem sie zuletzt im Europapokal aufgrund einer fehlenden Spielgenehmigung, die mittlerweile vorliegt, passen musste.

Mit Carolin Jaron und Ruslana Litvinov aus der A-Jugend nominierte Trainer Steffen Birkner außerdem zwei weitere Spielerinnen für den gestrigen Kader. Interessant: Jaron, im Übrigen zum ersten Mal, und Litvinov wurden von Bundestrainer Christopher Nordmeyer für einen Lehrgang vom 21. bis 26. Oktober in die U19-Nationalmannschaft berufen.

Die Ausgangslage Beide Teams bestritten ihr drittes Spiel innerhalb von acht Tagen. &bdquo;Es ist notwendig, dass wir unsere Angriffe besser ausspielen. Blomberg hat zu Hause starke Leistungen gezeigt und verfügt über eine aggressive Deckung", zollte Metzingens Trainer Dr. Peter Woth der HSG in einer Pressemitteilung Respekt. Und sein Gegenüber Steffen Birkner meinte: &bdquo;Wir müssen es weiter schaffen, gut zu verteidigen und flexibel anzugreifen."

Die erste Halbzeit Die Trainer hatten eine Vorahnung. Bereits die ersten 30 Minuten waren geprägt von starken Deckungsreihen. Die Offensive auf beiden Seiten hatte dagegen erhebliche Mühen. Beide Teams mussten für ihre Tore verdammt hart arbeiten. So entwickelte sich eine zähe Angelegenheit.

14 Minuten waren gespielt, als ein mageres 6:6 auf der Videoleinwand aufleuchtete. Und nach dem Blomberger 7:6 durch Andrea Jacobsen (16.) war sogar sechs Minuten Leerlauf angesagt. Erst Diana Dögg Magnusdottir sorgte mit dem 8:6 für den nächsten Treffer. Auf der Gegenseite beendete die Ex-Blombergerin Nele Franz die zehnminütige Metzinger Torflaute, als sie einen Siebenmeter, den Melanie Veith beinahe pariert hätte, zum 7:8 aus TuS-Sicht verwandelte (23.). Alles in allem konnte es zur Halbzeit nur mit einem Unentschieden in die Kabinen gehen.

Die zweite Halbzeit Nach dem 16:14 (39.) für die HSG drohte die Partie zu kippen: Trainer Steffen Birkner erhielt wegen Reklamierens eine Zeitstrafe, Ona Vegué scheiterte mit einem Siebenmeter und Metzingen glich zum 16:16 (43.) aus.

Doch an diesem Abend war Kampf Trumpf, und die Gastgeberinnen warfen alles rein. Die überragende Diana Dögg Magnusdottir schloss in der Crunchtime ihre tollen Einzelleistungen erfolgreich ab. Dazu kamen die gelungenen Aktionen einer erneut starken Nieke Kühne oder einer aufmerksamen Linksaußen Ona Vegué. So belohnte sich die HSG am Ende mit einem 26:21 und zwei wichtigen Punkten.

Die Stimmen &bdquo;In der Halbzeit haben wir uns gesagt: Wenn es handballerisch schwer ist, dann geht es heute über Kampf und Leidenschaft. Wir haben überragend verteidigt. Im Positionsangriff haben wir Probleme, aber wir entwickeln uns", meinte Kapitänin Laura Rüffieux.

Und Trainer Steffen Birkner ergänzte: &bdquo;Das war ein großer Kampf. Wir mühen uns in der Offensive über 60 Minuten. Wir benötigen mehr Dynamik auf Rückraum Mitte. 21 Gegentore sind natürlich super gut."

Kurz und knapp HSG Blomberg-Lippe : Veith, Ludwig; Rüffieux (2), Jacobsen (2), Quist (5), Magnusdottir (4), Frey, Kühne (6), Hoberg (1), Vegué (5/1), Litvinov (n.e.), Jaron (n.e.), Mühlner, Rajes, Tietjen, Hauf (1).

TuS Metzingen: Weiss, Schüpbach; Kalmbach (7/4), van Vliet, Tröster (2), Petzold, Klein (6), Franz (1/1), Johansson, Scheib (3), Oßwald, Hübner, Fran?kova (1), Behnke (1) und Woth.

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