Bad Salzuflen. Es war ein erfolgreiches 50. Jubiläumsjahr: Die Bad Salzufler Hotelkette Maritim ist 2019 weiter gewachsen – trotz schwächelnder Konjunktur. Der Umsatz der 32 Maritim-Hotels in Deutschland stieg um knapp drei Prozent auf 422,9 (Vorjahr 410,1) Millionen Euro. Das Ergebnis sei „sehr zufriedenstellend", aber ebenso wichtig sei die hohe Zufriedenheit der Gäste, die nach der Auswertung von Bewertungen im Internet um zwei Prozentpunkte zugelegt habe. Dazu beigetragen habe die umfassende Renovierung des Maritim-Hotels in Bonn „sowie die hohen Investitionen in neue Boxspringbetten, Matratzen und Bettwaren in allen deutschen Maritim-Hotels".

Im Ausland wurden 2019 zwei Häuser unter dem Markennamen Maritim eröffnet: Im April das „Paradise Blue Albena" an der Schwarzmeerküste von Bulgarien, ein Hotel mit 238 Zimmern und Suiten. Und im Oktober 2019 folgte das Maritim Hotel „Plaza Tirana" als erstes offizielles und zertifiziertes 5-Sterne-Hotel in Albanien mit 190 Zimmern und Suiten in einem Hochhaus in der Hauptstadt.

Renovierungsvorhaben auf der Insel Mauritius

Der Umsatz aller 44 Hotels weltweit – inklusive der nun zwölf zumeist als Franchisebetrieb geführten Häuser im Ausland – stieg von 491,8 auf 507,4 Millionen Euro. Die Belegung sei im Schnitt leicht von 69 auf 70,8 Prozent gestiegen.

An der Spitze der Maritim-Kette steht eine dreiköpfige Geschäftsführung mit Roland Elter, Hendrik Förster und Erik van Kessel, zur Belegschaft gehören inzwischen weltweit 7.700 Mitarbeiter (davon rund 5.000 in Deutschland).

2020 will Maritim unter anderem in die Häuser in Bremen und Titisee investieren (neue Bäder). Das größte Renovierungsvorhaben gebe es im Resort auf der Insel Mauritius im Indischen Ozean mit einer Erweiterung um 60 Zimmer. Das Hotel sei derzeit vorübergehend geschlossen und werde Anfang Dezember komplett modernisiert eröffnet.

Mit etwas Skepsis blickt Maritim auf die aktuelle Entwicklungen: Das Coronavirus bedroht die Planungen der gesamten Tourismusbranche.