Ein Gläschen Sekt auf dem neuen Zebrastreifen in Wüsten

Bad Salzuflen-Wüsten . Renate Claus vom Bewohnerbeirat des Evangelischen Stifts zu Wüsten hat Wort gehalten: Bereits im September hatte sie Bürgermeister Dirk Tolkemitt bei einem Besuch ein Gläschen Sekt zur Einweihung der Querungshilfe an der Kirchheider Straße versprochen. Nun konnte sie laut einer Mitteilung der Stadt ihre Ankündigung wahr machen und gemeinsam mit dem Bewohnerbeiratsvorsitzenden Dieter Nietzold und Beiratsmitglied Annemarie Göthel den neuen Zebrastreifen &bdquo;einweihen“.

Der Zebrastreifen ist in der Nähe der dortigen Bushaltestelle aufgetragen worden, um das Überqueren der Straße sicherer zu machen. Denn um die Busse in Richtung Kernstadt einsteigen zu können, müssen die Senioren die Kirchheider Straße queren. Hier gab es bislang zwar abgesenkte Bordsteine, wirklich sicher war die Situation aber nie. Auch, weil die Fahrzeuge hier oftmals mit überhöhter Geschwindigkeit entlangbrausen.

SPD kontra Bürgermeister

Noch im September hatte die SPD in einer Pressemitteilung geschrieben, dass erst die SPD-Landtagsabgeordnete Ellen Stock das Thema ins Rollen gebracht habe. Auf sie seien die Bewohner des Seniorenstift bereits im vergangenen Jahr zugekommen und hatten unter anderem ihren Wunsch nach einer Querungshilfe geäußert. Stock habe daraufhin Gespräche mit der Stadt und dem Landesbetrieb Straßenbau geführt – alle Beteiligten seien &bdquo;sehr aufgeschlossen“ gewesen, schrieb die SPD damals.

Bürgermeister Dirk Tolkemitt (CDU) wollte das in einer zurückliegenden Ratssitzung allerdings so nicht stehen lassen und äußerte doch recht deutlich seinen Unmut ob dieser Pressemitteilung. Schließlich habe sich vor allem Sadik Cakmak, Fachdienstleiter Tiefbau bei der Stadt, um das Anliegen der Senioren gekümmert. &bdquo;Er hat sich intensiv dahintergeklemmt und für eine schnelle Lösung eingesetzt“, so Tolkemitt in der jetzigen Pressemitteilung. Und auch ihm selbst sei die Umsetzung wichtig gewesen, &bdquo;weil wir hier einen geschützten und beleuchteten Bereich brauchen, um die Bushaltestelle sicher und unversehrt erreichen zu können.“ Verkehr fließt langsamer

Autofahrer müssen durch die neue Lösung nun – anders als zuvor – direkt beim Einbiegen in die Kirchheider Straße abbremsen und den Bereich vorsichtig durchqueren. &bdquo;Das ist für die Begebenheiten vor Ort die beste Lösung“, erklärt Cakmak.

Auch Ortsausschussvorsitzender Sebastian Hokamp (CSU) freut sich über die neue Querung. &bdquo;Für Kinder, mobilitätseingeschränkte Personen und alle anderen wird der Weg zum Bus und zurück damit sicherer. Besonders erfreulich ist dabei das Tempo der Umsetzung. Es zeigt, dass sich in dieser Stadt und den Ortsteilen etwas bewegt.“

Schlaglöcher auf Fußweg

Beiratsvorsitzender Nietzold nutzte die Gelegenheit, um gleich noch weitere Mängel am Weg entlang der Geschäfte anzusprechen: &bdquo;Auf dem Weg zum Supermarkt befindet sich das ein oder andere Schlagloch“, sagte er. Wenn schon kein Fußgängerweg vorhanden sei, wünsche man sich doch wenigstens einen Weg ohne Stolperfallen, der auch für Menschen mit Rollatoren oder in Rollstühlen geeignet sei. Tolkemitt versprach, sich gemeinsam mit Sadik Cakmak einen Überblick über das Ausbesserungspotenzial zu verschaffen, um &bdquo;zumindest punktuell für Abhilfe zu sorgen“.

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