Bad Salzuflen. Schnellere Taktungen, bessere Anbindungen, günstiger: Insgesamt 15 Punkte umfasst ein gemeinsamer Antrag von CDU und Grünen, mit dem sie den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in der Kurstadt ausbauen und verbessern wollen. Im Ausschuss für Klima, Umwelt und Verkehr ist jetzt über den Antrag abgestimmt worden.
Von allen Parteien sei gelobt worden, dass darin einmal alle Punkte zusammengefasst seien, die den ÖPNV aufwerten könnten, teilt Ausschussvorsitzender Sebastian Klatte (Grüne) im Nachgang der Sitzung mit. Allerdings hätten sich gerade SPD und FDP schwer getan, dem Antrag in seiner ursprünglichen Form zuzustimmen. Der Grund: Es seien keine Kosten für die einzelnen Maßnahmen hinterlegt.
Beschlüsse erst bei klarer Kostenstruktur
Am Ende fiel die Entscheidung dafür, dass der Antrag samt seiner Vorschläge als Leitlinien für die künftige Aufstellung des ÖPNV verstanden werden soll. „Über jede einzelne Maßnahme wird dann beschlossen, wenn die Kosten feststehen“, sagt Klatte.
Als nächstes gehe es zunächst um die Ausschreibung der Aufträge für den ÖPNV, die wie berichtet im kommenden Jahr erfolgt. Da der Auftragszeitraum im Anschluss bis 2032 laufe, sei es wichtig, vorausschauend zu planen, hatte bereits Wiebke Kopsieker, Fraktionsvorsitzende der Grünen, betont. „Für eine der nächsten Sitzungen will die Verwaltung hierzu eine Vorlage erstellen“, sagt Klatte.
Bessere Anbindung der Ortsteile
Es sei wichtig, den ÖPNV zu stärken, sagt er. „Aktuell wird er zu wenig genutzt – wir müssen eine höhere Auslastung hinbekommen und dass die Kunden zufrieden sind.“
Wie berichtet, wünschen sich CDU und Grüne unter anderem, dass ein Tagesticket für den Stadtverkehr künftig nur 2 Euro kostet. Zum Vergleich: Aktuell muss man für ein Einzelticket 2,70 Euro bezahlen. Zudem geht es um eine bessere Anbindung der Ortsteile, Nachtbusse nach Herford und Bielefeld und eine Ergänzung der Stadtbusangebots mit „On-Demand“-Lösungen zu den Randzeiten.