SPD wünscht sich Spielplatz zurück

Barntrup. Die Stadt Barntrup hat sich nach erheblichen Mängeln an den Geräten kürzlich von fünf Spielplätzen getrennt . Das Ziel sollte sein, weniger solcher Vergnügungsflächen für Kinder vorzuhalten, die übrigen dafür umso attraktiver zu gestalten. Dadurch spare die Stadt auch Geld. Doch die SPD will, wie berichtet, den Spielplatz an der Straße Auf der Lehmkuhle zurück. Das löste Diskussionen im Ausschuss für Schule, Soziales und Generationen aus.

Aus Sicht der SPD-Fraktion ist der Spielplatz im Bereich Auf der Lehmkuhle &bdquo;unbedingt erforderlich, um auch den dort wohnenden Kindern eine Möglichkeit zum Spielen und Austoben zu geben". Die Sozialdemokraten seien von Anwohnern auf die aus ihrer Sicht falsche Entscheidung aufmerksam gemacht worden. Denn die Fläche befinde sich in einer von Mehrfamilienhäusern geprägten Umgebung. Dort gebe es keine Spielgeräte, wie es bei privaten Gebäuden üblich sei.

Die Stadt sieht das Vorhaben kritisch: Der Spielplatz sei wie die vier anderen bereits zurückgebaut, die gut erhaltenen Spielgeräte auf andere Plätze verteilt worden. Um den Platz wiederherzustellen, müssten neue Geräte angeschafft werden, außerdem müssten eine neue Einzäunung, Sitzgelegenheiten und eine Beschilderung her. Die Stadtverwaltung rechnet dafür mit rund 22.000 Euro Kosten. Dieses Geld und die Arbeitskraft der Mitarbeiter des Bauhofes würde wiederum bei der geplanten Qualitätssteigerung der übrigen Spielplätze fehlen.

Kontroverse um Kälbertal-Spielplatz

Bürgermeister Borris Ortmeier: &bdquo;Wir haben auch ohne den Spielplatz Auf der Lehmkuhle eine gute Ausleuchtung des Angebots im Stadtgebiet." Die Kinder könnten stattdessen den Spielplatz im Kälbertal nutzen. Die SPD konterte, dass dieser kaum genutzt werde, zu weit weg sei und es dort keine Aufsicht von Nachbarn gebe, so Ausschussvorsitzender Andreas Wilde (SPD).

Daniel Düwel sprach für die CDU: &bdquo;Wir können dem SPD-Antrag nicht zustimmen. Wir haben uns doch zu Beginn des Jahres 2021 Gedanken gemacht und das Ganze einstimmig beschlossen. Der Bauhof hat in vielen Arbeitsstunden gerade erst die Spielplätze abgebaut. Damit sind wir auf dem richtigen Weg. Die Entscheidung jetzt zurückzunehmen, wäre Quatsch." Er schlug vor, dafür das Angebot im Kälbertal zu verbessern.

Abgestimmt wurde nicht, weil der Beschluss damals im Ausschuss für Planung und Verkehr gefasst wurde und auch nur dort aufgehoben werden könne, obwohl das Thema laut Andreas Wilde eher in seinen Ausschuss gehöre. Der Bürgermeister sieht das anders. Nun steht der Antrag für die Ausschusssitzung am Donnerstag, 2. Dezember, ab 18 Uhr in der Aula des Schul- und Bürgerforums, Holstenkamp 7, erneut auf der Tagesordnung.

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