Barntrup/Dörentrup. Die unbesetzte Stelle des Migrations- und Sozialbüros hatte die Diskussion seinerzeit ins Rollen gebracht: Wer wird künftig Ansprechpartner für die Barntruper Seniorinnen und Senioren? Die SPD hatte vergangenes Jahr einen Antrag für eine „Kümmerer-Stelle“ für die Stadt eingereicht, als Bindeglied zwischen den Sozialverbänden wie dem VdK, der Kirche, der Politik und der Verwaltung. Der Antrag wurde jedoch mehrheitlich abgelehnt. Der VdK lud schließlich zur Demonstration vor dem Rathaus ein und überreichte Bürgermeister Borris Ortmeier eine Unterschriftenliste. Der verkündete da bereits, die Stadt habe sich stattdessen gemeinsam mit der Gemeinde Dörentrup erfolgreich um eine Förderung für das Projekt „Soziale Dorfentwicklung - starke Gemeinschaften für zukunftsfähige Räume“ beworben. Die damit verbundene Vollzeitstelle, die vor allem den Seniorinnen und Senioren zugute kommen soll, wird für 30 Monate durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gefördert. In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Schule, Soziales und Generationen erläuterte Ortmeier den Sachstand. Mehr Geld für Dörentrup So sei die Stadt inzwischen in der zweiten Stufe des Bewerbungsverfahrens und müsse jetzt eine konkrete Antragstellung formulieren. Mit einer Bewilligung rechne er in den nächsten sechs bis zwölf Wochen, erklärte Ortmeier weiter. Dörentrup werde aus dem Fördertopf allerdings eine etwas größere Summe bekommen, weil die Stadt Barntrup aus dem Bundesprojekt bereits Mittel bekommen habe. „All das müssen wir in der Antragsstellung angeben“, erklärte der Bürgermeister. Im Rahmen der Förderung geht es in Barntrup und Dörentrup dann vor allem darum, soziale Treffpunkte zu schaffen oder zu reaktivieren und älteren Menschen Begleitung und Unterstützung zu bieten.