Sicherer Weg für Radler von Blomberg nach Donop

Blomberg. Ein sicherer, ausgebauter Radweg zwischen Blomberg und Donop - bald könnte es soweit sein. Der Bauausschuss unterstützt einen Antrag der SPD und sieht die Möglichkeiten, den Radweg bei sowieso geplanten Sanierungsmaßnahmen umzusetzen. Doch so einfach sei das alles nicht, erklärt Bauamtsleiter Detlef Wehrmann auf Nachfrage. Er arbeite gerade an einem "konfliktfreien Konzept".

Die SPD hatte den Antrag gestellt, die Verwaltung solle die notwendigen Maßnahmen zur Errichtung eines durchgehenden Radweges von der L712 in Höhe Abzweig Mossenberg über Großenmarpe bis nach Donop planen und sich dazu mit Straßen.NRW in Verbindung setzen. "Das Projekt dient der Verkehrssicherheit entlang der Hauptverkehrsachse des Stadtgebiets, der Vernetzung der Dörfer untereinander sowie mit der Kernstadt und leistet einen konkreten Beitrag zur Verkehrswende und damit zum Klimaschutz vor Ort", heißt es im Antrag.

Vorhandene Sanierungspläne nutzen Bei der Sanierung der Ostwestfalenstraße (L712) sei auch die Anlage eines Radweges geplant. Die ideale Möglichkeit, gleich weiter zu denken und den Radweg bis nach Donop weiter zu führen. Die Route könne sich dabei an der bereits im Radverkehrsnetz NRW beschriebenen und ausgeschilderten Strecke orientieren: Vom Abzweig Mossenberg zur L712 beziehungsweise K80 Richtung Wöhren, entlang der Straße Neustadt und Alte Poststraße bis zum Abzweig des Wirtschaftsweges in Richtung Donop und weiter entlang der K89/L961 bis zum Abzweig Hagendonop.

Das Ganze bedürfe auch keines immensen Aufwandes, laut der Fraktion reiche es, außerorts durch eine blaue Abtrennung einen separaten Geh- und Radweg zu schaffen und auch innerorts wäre eine Abgrenzung durch Markierung ausreichend. Neustadt und Alte Poststraße böten genügend Platz für die Abgrenzung eines Rad- oder eines kombinierten Geh-/Radweges schreibt die SPD weiter. Auch planerisch sei dies kein besonderer Aufwand, der Großteil davon könnte bereits im Rahmen der schon bestehenden Planung durchgeführt werden.

Über eine Brücke über die Straße Die Neustadt sei bereits auf der Prioritätenliste für eine Sanierung vorgesehen, für die Alte Poststraße prüfe die Verwaltung derzeit Maßnahmen zur Verkehrssicherung. Nur der Wirtschaftsweg, der parallel zur Ostwestfalenstraße verläuft, brauche auf etwa 600 Metern eine neue Oberfläche, sollen hier Radler fahren können. Fertig gestellt werden soll die gesamte Maßnahme mit dem Abschluss der Sanierung der Ortsdurchfahrt Istrup der Ostwestfalenstraße.

Detlef Wehrmann sagt, grundsätzlich sei das vorstellbar. Aber momentan sei er noch in der Prüfung, was die Flächen angeht. Schließlich gehörten die nicht alle der Stadt, es handelt sich zum Teil um Kreis- und Landesstraßen. Doch fast noch wichtiger sei, dass die mögliche Radroute konfliktfrei über die L712, also die Ostwestfalenstraße erfolge. Und konfliktfrei heißt, dass Radler nicht irgendwo die Straße kreuzen und dabei möglicherweise sich und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen. Demnach sollte der Radweg so gestaltet werden, dass die Ostwestfalenstraße über eine der vorhandenen Brücken überquert wird.

Auch käme eine Verlängerung des Wirtschaftsweges, der parallel zur L712 verläuft, als Radweg in Betracht, statt eine Markierung des Ostwestfalenstraße. "Doch das sind Detailplanungen, das müssen wir in Ruhe überlegen", sagt Wehrmann, soweit sei man noch nicht. Wichtig sei, dass die Route sicher für alle Verkehrsteilnehmer ist.

Bürgerradweg kommt Auch die Straße zwischen Donop und Dörentrup-Spork/Wendlinghausen, die L961, ist erfahrungsgemäß nicht gut. Doch bei Straßenzustand und Entwässerung gebe es noch keinen Fortschritt, sagt Detlef Wehrmann. "Um Straße und Entwässerung vernünftig herstellen zu können, müsste sie deutlich breiter sein." Aber: Ein Bürgerradweg ist für die Strecke bereits seit längerem im Gespräch und soll nun endlich kommen. "Wir haben die Vereinbarungen mit den Anliegern abgeschlossen und klären jetzt die Details", erklärt der Bauamtsleiter. Und in den Sommerferien soll der Bau dann starten.

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