Bau des lang ersehnten Bürgerradweges in Donop startet

Blomberg-Donop. Die Verkehrssituation an der L 961 (Hagendonop) ist den Donopern schon seit Jahrzehnten ein Dorn im Auge. Die Landesstraße zwischen Donop und Dörentrup ist so eng, dass sie für Radfahrer und Fußgänger kaum Platz bietet. "Das Thema beschäftigt uns bestimmt schon mehr als 50 Jahre", sagt Ortsvorsteher Lothar Vogt. Doch was den Donopern lange Zeit verwehrt geblieben ist, wird nun endlich wahr: Der heiß ersehnte Bürgerradweg kommt. Der symbolische Spatenstich ist gesetzt, die Arbeiten beginnen voraussichtlich am Montag, 24. Juli. Die Kosten betragen rund 300.000 Euro, 70 Prozent werden über Fördermittel des Landes NRW finanziert.

Insgesamt erstreckt sich der Bürgerradweg über eine Länge von zwei Kilometern und wird eine Breite von zwei Metern haben. Im ersten Bauabschnitt entstehen nun 1000 Meter des Weges. Bauleiter Dennis Schoppmeier (Firma Heinrich Nolte) rechnet mit einer Bauzeit bis etwa Mitte Oktober. Die L 961 von Donop Richtung Wendlinghausen wird für diese Zeit voll gesperrt. Der zweite Bauabschnitt soll sich dann im nächsten Jahr anschließen. Doch für die restlichen 1000 Meter muss Detlef Wehrmann, Fachbereichsleiter für Bauen und Stadtentwicklung, noch Überzeugungsarbeit bei einigen Anwohnern leisten. Der Grund dafür ist, dass die Grundstückseigentümer für den Bau des Radweges ein Stück ihrer Fläche abgeben müssen. Neben ausgeschöpften Fördermitteln sei dies auch in der Vergangenheit immer wieder der Hauptgrund für das Scheitern des Projektes gewesen.

Weitere Anwohner müssen überzeugt werden Daher richtet Bürgermeister Christoph Dolle einen großen Dank an alle Grundstücksbesitzer, die durch ihre Bereitschaft zum Verkauf den Bürgerradweg erst möglich gemacht hätten. Ebenso lobt er den Fachbereichsleiter: "Ich weiß es extrem zu schätzen, was insbesondere Detlef Wehrmann in den letzten Monaten an Überzeugungsarbeit geleistet hat." Die Sorgen der Anwohner seien vielfältig gewesen, wie Dolle in Gesprächen mit den betroffenen Donopern erfahren habe. Darunter Ängste um die Hauseinfahrt oder die Bewirtschaftung der Felder, bei anderen habe wiederum der Preis die entscheidende Rolle gespielt.

Wehrmann hofft, dass für den restlichen Kilometer Bürgerradweg ebenfalls mit allen Anwohnern Lösungen gefunden werden können. Verständlich findet er die Argumentation eines Anwohners, dessen Einfahrt ohnehin nicht länger als 2,20 Meter sei. In diesem Fall wolle er versuchen mit Straßen.NRW zu klären, ob die Straße an dieser Stelle einspurig verlaufen könne.

Dörentruper bauen den Weg weiter Dolle hebt auch die gute Zusammenarbeit mit Dörentrup hervor. Vieles habe man gemeinsam vorangetrieben und im Schulterschluss hinbekommen. "Die Dörentruper warten natürlich genauso sehnsüchtig darauf, dass diese Straße endlich verkehrssicher befahr- und begehbar ist"; erklärt das Stadtoberhaupt. Daher würden sie den Weg Richtung Wendlinghausen weiterbauen.

Donops Ortsvorsteher freut sich, dass es mit dem neuen Bürgerradweg künftig auch mehr Sicherheit für die kleinsten Dorfbewohner gebe. "Gerade für die vielen Kinder hier im Ort ist die Straße aktuell sehr gefährlich", betont Lothar Vogt.

Bau des lang ersehnten Bürgerradweges in Donop startet

Freie Fahrt für Radfahrer zwischen Donop und Dörentrup

Landesstraße zwischen Hillentrup und Lüdenhausen wird gesperrt

So kann Altendonop vor Starkregen geschützt werden

Sanierung der Istruper Ortsdurchfahrt: Bürger sorgen sich weiterhin um die Sicherheit

Pläne für die Sanierung der Ortsdurchfahrt Istrup werden konkreter

Provisorium zur Verkehrsberuhigung im Kurzen Steinweg wird ersetzt

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus!

0,99 Euro im ersten Monat

Weiterlesen mit LZplus