1,2 Millionen Euro für die Feuerwehr in Hiddesen

Detmold-Hiddesen. Das Feuerwehrgerätehaus an der Katerallee ist rund 30 Jahre alt. Es erfüllt nicht nur von den Dimensionen her nicht mehr die Standards, die die Löschrguppe Hiddesen benötigt: 13 Prozent sind Frauen, aber es gibt keine separaten Umkleiden. Bei Einsätzen und Übungen müssen sich alle gemeinsam an ihren Kleiderhaken in der beengten Fahrzeughalle umziehen. Das soll anders werden: Für 1,2 Millionen will die Stadt das Gebäude ab 2023 umbauen.

Fachausschüsse beraten Der Ausschuss für Tiefbau- und Immobilienmanagement sowie der Ausschuss für Städtische Betriebe, Ordnung, Feuerwehr und Rettungsdienst befassen sich mit dem Thema bei ihren kommenden Sitzungen am 21. und 22. Juni. Vorbehaltlich der Budgetberatungen 2023 sollen sie dem Rat empfehlen, für das Feuerwehrgerätehaus Hiddesen schon einmal Baurecht zu erwirken, damit es später entsprechend erweitert und umgebaut werden kann.

Die Löschgruppe Hiddesen besteht zurzeit aus 39 Mitgliedern. Abgesehen vom Problem mit der nicht vorhandenen Möglichkeit, zwischen Männer- und Frauen-Umkleiden zu trennen, klappt das auch nicht für die Jugendfeuerwehr. Für die steht nämlich gar keine Umkleidemöglichkeit zur Verfügung. Die Schutzkleidung wird in einer Nische mit einer Höhe von 1,50 Metern unter dem Sanitärbereich gelagert.

Zu enge Fahrzeughalle Im Gebäude ist zwar eine Dusche vorhanden, die vom Herren-WC aus zugänglich ist. &bdquo;Die Fahrzeughalle ist so eng, dass die Schlauchhaspel vor Einsatzfahrt erst an das Löschfahrzeug angehängt werden muss“, beschreibt die Verwaltung. Die Verkehrswege der anrückenden Einsatzkräfte seien außerdem nicht kreuzungsfrei, da die ausrückenden Fahrzeuge denselben Weg nutzen – und das bringt natürlich ein logistisches und vor allem ein Sicherheitsproblem mit sich, wenn sich dauernd alle in die Quere kommen. Außerdem sind die Parkplätze nicht ausreichend.

Es liegt auf der Hand: Die Situation am Gerätehaus Hiddesen muss mit Blick auf Unfallverhütung, Hygiene, Platzbedarf und Parkplatzflächen verbessert werden, damit das Gebäude den aktuellen Anforderungen gerecht werden kann. Das Feuerwehrgerätehaus soll daher saniert und erweitert werden. Die Planung hierzu soll intern noch abgestimmt werden. Ziel ist es, mit den Bauarbeiten in 2023 zu beginnen.

Die geschätzten Kosten belaufen sich auf voraussichtlich 1,2 Millionen Euro, die im Zuge der Budgetplanungen im Herbst/Winter für das kommende Jahr bereitgestellt werden müssen. Dennoch kann der baurechtliche Rahmen schon einmal geschaffen werden, damit die Planungen vorangehen und die Kosten exakter zu beziffern sind. Die Weichen dazu sollen die Fachausschüsse und der Rat nun stellen.

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