Das ist der neue Weg für Radler und Fußgänger

Detmold. In den Ferien war die Paulinenstraße abschnittsweise gesperrt. Der neue Fußgänger-/Radfahrerüberweg wurde gebaut. Nun ist er fertig, die Paulinenstraße bereits wieder frei und ein weiterer Schritt getan, eine neue Achse für den eher ruhigeren Verkehr zu etablieren.

Ziel der Stadtplaner war bereits vor einigen Jahren: Wenn erst einmal der Kronenplatz mit seiner Park&Ride-Anlage fertig und der Durchstich unter dem Bahndamm erfolgt ist, dann muss von dort aus eine lückenlose Anbindung an die Innenstadt ermöglicht werden. Im weiteren Schritt wurde die Allee auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz für den Zweiradverkehr fit gemacht.

Fit für den Radverkehr Außerdem hatte die SPD zwischenzeitlich beantragt: An der Paulinenstraße muss ein neuer Überweg gebaut werden – nur folgerichtig, wenn man den Rad-Fußverkehr vom Bahnhof her in die Innenstadt verbessern will. Denn an dieser Stelle gab es bislang nur zwei Möglichkeiten: Entweder man musste zur Ampel an der Kreuzung Bismarckstraße oder zur Ampel an der Einmündung Bruchstraße. Doch dorthin führte jeweils kein Radweg, und außerdem waren es ein paar Hundert Meter bis dort. Viele überquerten die Paulinenstraße in der Mitte zwischen den Ampeln allerdings stets "wild", was zu gefährlichen Situation führen konnte, denn immerhin gilt auf diesem Abschnitt noch Tempo 50, an vielen anderen hingegen ist mittlerweile nur noch Tempo 30 erlaubt und quasi der neue Standard.

Im März 2021 waren die Planungen im Fachausschuss vorgestellt worden. Schließlich erfolgten nun die Bauarbeiten. Zwei Verkehrsinseln sind in Höhe der Einmündung Grabbestraße in Höhe der ehemaligen LZ-Geschäftsstelle Paulinenstraße und Buchhandlung Jaenicke entstanden. Sie bieten Fußgängern an zwei Stellen die Möglichkeit, die Straße zu passieren - zum Beispiel, wenn man von der Allee über den Kaiser-Wilhelm-Platz kommt oder vom Parkplatz an der Heinrich-Drake-Straße/Gericht. Zwischen den Verkehrsinseln liegt der Überweg für die Radfahrer, der auch von abbiegenden Autos (aus oder zur Grabbestraße) befahren werden kann. Zudem ist die Fahrbahndecke erneuert worden. Auto- und Zweiradfahrer mussten seit Anfang der Sommerferien auf Umleitungen, etwa über die Gerichtsstraße, ausweichen.

Die Grabbestraße folgt Noch Zukunftsmusik, aber ein weiteres Ziel der Stadt ist dem Vernehmen nach, als nächstes die Grabbestraße herzurichten. Damit soll dann der Lückenschluss von der Paulinenstraße zur Ameide/Innenstadt erfolgen. Noch nämlich ist der Abschnitt zwischen der Einmündung bis zum früheren Hotel Nadler zwar nutzbar, aber nicht im besten Zustand sowie nicht für die spezifische Nutzung von Fußgängern und Radfahrern ausgelegt. Außerdem ist der Bereich im Wandel: Es hat sich Außengastronomie etabliert, und am früheren Hotel Nadler wird sich - über kurz oder lang - ebenfalls etwas tun.

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