Der Rohbau steht: Arbeiten am KreativInstitut OWL schreiten voran

Detmold. Das KreativInstitut OWL an der Bielefelder Straße nimmt Gestalt an. Der Rohbau aus Beton des Treppenturms Ost ist abgeschlossen. Der Rohbau des Treppenturms West steht kurz vor der Fertigstellung. Und auch dazwischen tut sich etwas: "Mit dem Holzbau in der Mittelzone ist begonnen worden. In dieser Woche wird die Holz-Beton-Verbunddecke über dem 1. Obergeschoss hergestellt", teilt die Hochschule Ostwestfalen-Lippe auf LZ-Nachfrage mit. "Wir rechnen mit der Fertigstellung des Holzbaus inklusive der Fassade zu Ende November."

Das bundesweit einmalige KreativInstitut OWL liegt auf dem Kreativ Campus, einem Hort für die Zusammenarbeit von Hochschulen, beruflichen Bildungs- sowie Kultureinrichtungen und Unternehmen. Im Verbund mit der Universität Paderborn und der Hochschule für Musik Detmold soll dort künftig an Zukunftstechnologien für Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft gearbeitet werden. Freiberuflichen Künstlern, Medienschaffenden sowie Unternehmen soll es bei der Entwicklung digitaler Produkte und Geschäftsmodelle unterstützen. Im kommenden Sommer soll das neue Gebäude in Betrieb genommen werden.

Arbeiten im Roh- und Holzbau Aktuell lägen die Arbeiten in dem im Projektantrag angegeben Zeitplan. "Dies wird durch eine sehr starke Verschränkung der verschiedenen Gewerke erreicht", heißt es aus der Pressestelle weiter. So finden zurzeit sowohl Arbeiten am Rohbau als auch parallel im Holzbau statt.

Ziel sei es, den Roh- und Holzbau alsbald abzuschließen. Der Holzbau umfasse auch die Fassade. Parallel beginne der Innenausbau und die Installation der Versorgungstechnik. Dies beinhalte die gesamte Infrastruktur wie etwa Elektronik, Lüftung und Sanitäranlagen. Doch wie bei unzähligen anderen Bauprojekten sorgen Lieferengpässe und eine unstete Baupreisentwicklung auch beim Bau des KreativInstituts für Probleme.

Wenig anbietende Unternehmen Die Lieferengpässe und die Baupreisentwicklung wirkten sich unter anderem auf die durchzuführenden Vergabeverfahren aus. "Die Anzahl der anbietenden Unternehmen ist bei den Ausschreibungen nicht sehr groß. Die Preisentwicklung führt zu einer Verteuerung der Baumaßnahme an sich", erklärt die Hochschule. Gegengesteuert werde durch Veränderungen bei der Ausführung und beispielsweise durch eine Verringerung der Anzahl an zu öffnenden Fenstern, was zu einer Senkung der Kosten führe.

Zur Verzögerung des Bauprozesses kam es allerdings nicht: "Wir gehen davon aus, dass wir planmäßig im Sommer nächsten Jahres das Gebäude in Betrieb nehmen können", heißt es.

Das auf dem Kreativ Campus Detmold entstehende Gebäude für das Kreativ Institut OWL wurde im Rahmen der Regionale 2022 beantragt und im Kontext der Förderlinie &bdquo;Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)“ der Europäischen Union bewilligt.

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