Detmold. "Sport für alle" - das ist ein erklärtes Ziel der Sportentwicklungsplanung der Stadt. Deswegen sollen nicht nur Sportangebote für Menschen mit psychischen und physischen Beeinträchtigungen weiter ausgebaut werden, die Beeinträchtigten sollen auch befähigt werden, ehrenamtlich in Vereinen zu arbeiten. Eine Befragung soll ermitteln, wie gut die Grundbedingungen in Detmold aktuell sind.
"Als erste Stadt bundesweit wird Detmold in Kooperation mit Dachverbänden des Sports im Rahmen des von der LWL-Sozialstiftung geförderten Projekts ,Sport inklusiv' künftig auch Qualifizierungen für Menschen mit Beeinträchtigungen anbieten, um deren Selbstwirksamkeit zu fördern und sie möglichst für ein ehrenamtliches Engagement mit Verantwortungsübernahme in den Sportvereinen zu befähigen", schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung. Erstes Ziel sei es nun, die Ist-Situation in Detmold zu ermitteln: "Wo gibt es bereits gute Angebote und wo sind noch Barrieren, die das Mitmachen der inklusiven Zielgruppe erschweren?"
Bürger zur Teilnahme aufgerufen
Noch bis zum 31. August gibt es eine deutschlandweite Befragung des Forschungsinstituts für Inklusion durch Bewegung und Sport (FIBS) zu diesem Thema. Merle Malburg, die bei der Stadt Detmold für das Projekt "Sport inklusiv" verantwortlich ist, bittet alle mit dem Thema befassten Detmolder darum, sich an dieser anonymen Befragung zu beteiligen: "Die Auswertung wird stadtspezifisch erfolgen, so dass uns jeder Teilnehmer hilft, am Ende ein passgenaues Angebot für Detmold entwickeln zu können", heißt es weiter.
Die Umfrage ist unter dem Link www.fi-bs.de/status-quo/ zu finden. Nachfragen zum Projekt "Sport inklusiv" beantwortet Merle Malburg, E-Mail: m.malburg@detmold.de