So lange bleibt die Mega-Baustelle in der Langen Straße in Detmold noch

Detmold. Noch lässt sie an vielen Stellen tief blicken. Aber nicht mehr lange. Die Rede ist von der Baustelle in der Detmolder Fußgängerzone. Wie die Stadt auf LZ-Nachfrage berichtet, sind die Arbeiten am ersten von insgesamt drei Bauabschnitten in der Langen Straße gut vorangekommen . Die Arbeiten im Erdreich werden in dieser Woche abgeschlossen sein. Zuletzt wurden dort noch verschiedene Ver- und Entsorgungsleitungen wie Gas und Abwasser verlegt.

Jetzt geht es an den Straßenrändern weiter. Dort werden auf einer Länge von rund 50 Metern, zwischen Marktplatz und Herrenausstatter Engbers, die Vorbereitungen für die Pflasterarbeiten getroffen. &bdquo;In den Bereichen, wo zuletzt die Fußgänger gelaufen sind, sind wir nun Schritt für Schritt dabei, die Vorbereitungen für die neue Pflasterung zu treffen“, sagt Bauleiter Stefan Veen vom Ingenieurbüro &bdquo;Bockermann und Fritze“. Heißt, die Arbeiter verlegen an dafür vorgesehenen Stellen Leerrohre und Abzweigschächte für die Beleuchtung und Bewässerungsanlagen der neuen Bäume. Dann wird die Fläche aufgeschottert. Im Anschluss werden Gruben für die Bäume und Fundamente für die ebenfalls neu angeschafften Spielgeräte und Beleuchtungsmasten gesetzt. Zudem wird die Entwässerungsrinne gebaut.

Bis zur Andreasmesse soll alles fertig sein Wenn alles bereit ist, kann schließlich das alte Pflaster bis zu den Türen der Geschäfte und Wohnungen entfernt werden und es können die neuen Steine verlegt werden. Spätestens bis zur Andreasmesse Ende November sollen auch die letzten Arbeiten erledigt sein, meint der Bauleiter und verspricht, dass die Straße schon deutlich früher wieder in einem annehmbaren Zustand begehbar sein werde. Bis dahin müssen die Detmolder hier und da noch jedoch mit kleineren Unwägbarkeiten zurechtkommen.

Weil die Arbeiten direkt an die Hauseingänge heranreichen, wird sich die Fußgängerführung rund um die Baustelle immer mal wieder ändern. Wohnungen werden für kurze Zeit nur sehr schwer, Geschäfte zeitweise auch gar nicht erreichbar sein . &bdquo;Um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten, werden die Arbeiten an den Zugängen überwiegend zwischen 6 Uhr und 9.30 Uhr morgens ausgeführt, sodass zu den regulären Öffnungszeiten die Kunden die Geschäftsräume wieder betreten können“, erklärt der Pressesprecher der Stadt Detmold, Thorsten Engelhardt. Mobile Zugänge und Querungshilfen und auch Hinweisschilder würden aufgestellt. Mit den Anliegern und Geschäftsinhabern sei die Stadt diesbezüglich in einem guten und regen Austausch.

Nach diesem Muster werden dann nach und nach die Vorarbeiten sowie das Verlegen der Pflasterung bis hin zur Kreuzung Exterstraße fortgeführt. &bdquo;Wir versuchen dabei, die Eingänge so gut es geht frei zu halten“, sagt Stefan Veen. Der Clou sei es, mit den Passanten ins Gespräch zu kommen, sie mitzunehmen, so Veen. Das nehme auf beiden Seiten viel Druck raus.

Bauarbeiter weisen Kunden den Weg &bdquo;Unsere Mitarbeiter fragen zum Beispiel immer mal wieder, wo die Leute genau hinwollen und erklären ihnen dann, auf welcher Seite sie gehen müssen.“ Eine andere Lösung als die praktizierte gebe es auch gar nicht, pflichtet ihm Kollege Jan Henrik Hagemeister bei, der bei der Stadt Detmold als Bauleiter für den Bereich Tiefbau zuständig ist. &bdquo;Ein solches Projekt unter Vollsperrung durchzuführen, ist einfach nicht möglich.“

Die Pflasterarbeiten werden laut den Verantwortlichen Seite für Seite von den Häuserfronten zur Straßenmitte hin vorgenommen. &bdquo;Die Fahrgasse in der Mitte, die dem Baustellenverkehr und als Feuerwehrzufahrt dient, wird als letzter Schritt hergestellt“, sagt Engelhardt. Dadurch sollen Beschädigungen an der Oberfläche durch Baustellenfahrzeuge verhindert werden.

Fertig gestellte Oberflächen sollen so schnell wie möglich freigegeben werden, sodass die Fußgänger möglichst rasch wieder links und rechts der Baustelle entlanggehen können, bevor die Straße in Gänze wieder nutzbar ist. &bdquo;Nach derzeitigem Stand der Dinge rechnen wir damit, dass in den nächsten zwei Monaten ein Teil der Gesamtoberfläche fertiggestellt ist“, so der Stadt-Pressesprecher.

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