Detmold. Der Christliche Schulverein Lippe hat auch in diesem Jahr wieder zu einem Osterempfang eingeladen. Peter Dück, der den Schulverein seit 30 Jahren führt, hieß Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Verwaltung herzlich willkommen. Darüber berichtet der Verein in einer Pressemitteilung.
In ihrem Grußwort habe etwa die Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge die Bedeutung der christlichen Bildungsarbeit hervorgehoben: „Die christliche Bildung ist eine tragende Säule in der Entwicklung junger Menschen“, wird Vieregge zitiert. Bildung bedeute, Wissen verantwortungsvoll einzusetzen. Vieregge habe das Engagement des Schulwerks als Beitrag zu einer werteorientierten Gesellschaft gelobt: „Sie ermutigen junge Menschen dazu, mit ihrem Wissen und ihrem Glauben aktiv zur Gesellschaft beizutragen. Ihre Arbeit hat große Strahlkraft und trägt dazu bei, dass unsere Gesellschaft auf den Werten von Respekt, Toleranz und Mitmenschlichkeit basiert.“
„Werte machen die Gesellschaft wertvoll“
Den inhaltlichen Höhepunkt der Veranstaltung bildete laut Mitteilung der Vortrag von Hartmut Hühnerbein, Vorstandsvorsitzender der Wertestarter-Stiftung. Unter dem Titel „Eine Gesellschaft ohne Werte ist eine wertlose Gesellschaft“ sprach er über die unverzichtbare Bedeutung von Verlässlichkeit, Vertrauen und Hoffnung für den sozialen Zusammenhalt. „Werte machen die Gesellschaft wertvoll“, wird Hühnerbein zitiert. Er hob laut Schulverein besonders den christlichen Hoffnungsbegriff hervor: „Für die Christen ist die Hoffnung der schönste Wert, weil Gott ein Hoffnungszeichen gegeben hat. Jesus ist auferstanden und hat Perspektive zum Leben und über das Leben hinaus gegeben – und das feiern wir an Ostern.“
Mit Leichtigkeit und Humor führten laut dem Verein zwei Schülerinnen der vierten Klasse der August Hermann Franke-Grundschule Lemgo (AHF) durch das Programm. Sie gaben Einblicke in zentrale Projekte des Schulwerks – darunter die Grundsteinlegung des AHF-Gymnasiums, das 2027 fertiggestellt werden soll und Platz für rund 800 Schülerinnen und Schüler bietet. Darüber hinaus stellten die Schülerinnen das Kinderheim „Guter Samariter“ vor – eine Großpflegestelle, in der geflüchtete Kinder aus der Ukraine ein Zuhause gefunden haben. Einige dieser Kinder haben bereits ihre ersten Schritte in eine Ausbildung unternommen. Ebenso wurde die Wohngruppe „Windrose“ vorgestellt, die seit April 2024 neun Kinder betreut und ihnen Heimat gibt. Für die musikalische Gestaltung sorgten der Gospelchor des AHF-Musikzentrums sowie die Schulband, die dem Abend einen stimmungsvollen Rahmen verliehen.