Einer der vier Dörentruper Plätze bekommt Kunstrasen

Dörentrup. Dörentrup soll den ersten Kunstrasenplatz bekommen. Und dafür wird einer der vorhandenen Sportplätze saniert. Das hat die Mehrheit im Haupt- und Finanzausschuss beschlossen. Einen Neubau an der Pottkuhle im Zentrum könnte trotzdem kommen – falls wider Erwarten hohe Fördermittel winken.

Die Verwaltung hatte den Kommunalpolitikern vier Varianten zur Abstimmung vorgelegt. Dabei ging es jeweils um den Standort und um die Frage, ob Fördermittel für den Kunstrasen dann wahrscheinlich sind. Nach der Diskussion und der Abstimmung steht fest: Der Neubau eines Kunstrasenplatzes auf dem Pottkuhlen-Gelände auch ohne Zuschüsse ist vom Tisch. Mit Nachdruck hatte sich, wie berichtet, Andreas Hagemann (CDU) für diese Variante 1 ausgesprochen. Er war denn auch der Einzige, der bei der Abstimmung die Hand für diese Option hob. Der Mehrheit war offenbar das finanzielle Risiko für die Gemeinde zu hoch, ist doch von etwa 1,6 Millionen Euro Baukosten die Rede.

Gemeindesportverband entscheidet SPD- und Grünen-Vertreter hatten sich in der Diskussion am Donnerstagabend generell gegen den angedachten Standort Pottkuhle für den Neubau ausgesprochen. Martin Grohnert (SPD) hatte gegen den Standort Zentrum mehrere Bedenken – von Problemen mit der Drainage über viele Erdbewegungen bis zum Lärm. Und die Grünen waren angesichts der drohenden Naturzerstörung dagegen.

Damit stimmten SPD und Grüne auch gegen die Variante, den Platz im Zentrum bei einer hohen Förderung zu bauen und auf die Sanierung eines bestehenden Platzes zu verzichten. SPD und Grünen lehnten auch Option Nummer drei ab, die am Ende jedoch mit knapper Mehrheit von CDU, FDP und der Stimme von Bürgermeister Friedrich Ehlert angenommen wurde: Es wird ein bestehender Platz zum Kunstrasen umgestaltet. Dafür Fördermittel zu erhalten, ist laut Verwaltung durchaus realistisch. Welcher der bestehenden vier Plätze in Bega, Humfeld, Schwelentrup und Spork es wird, soll der Gemeindesportverband (GSV) entscheiden.

Neubau noch nicht vom Tisch Die Mehrheits-Variante sieht indes auch vor, die Option für einen Neubau im Zentrum offenzuhalten: Sollte es wider Erwarten doch viel Geld von Bund oder Land dafür geben, &bdquo;entscheiden wir darüber erneut", wie Ehlert sagte. Er hatte sich für diese Variante stark gemacht: &bdquo;Lieber erst mal der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach."

Auch Rainer Fornefeld (CDU) hatte sich dafür ausgesprochen: &bdquo;Es geht doch um die Option, das Zentrum zu entwickeln." Die Sozialdemokraten fragte er, warum sie in der Vergangenheit schon einmal für den Standort Pottkuhle gestimmt hätten. Variante 4 – Sanierung eines vorhandenen Sportplatzes und die Aufgabe des Pottkuhlen-Plans – kam nicht mehr zur Abstimmung, hätte aber die Stimmen von SPD und Grünen erhalten.

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