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Dörentruper Bürgermeisterkandidaten diskutieren mit Jugendlichen

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Im Bürgerhaus diskutieren Jugendliche mit Bürgermeisterkandidaten. - © Johanna Müller
Im Bürgerhaus diskutieren Jugendliche mit Bürgermeisterkandidaten. (© Johanna Müller)

Dörentrup. Volles Haus – soweit die Abstandsregeln das zuließen – bei einer Podiumsdiskussion mit den vier Dörentruper Bürgermeisterkandidaten, und das bei einer Veranstaltung extra für Jugendliche und junge Erwachsene: Das meldet die evangelische Jugendarbeit in Dörentrup (DöJu). Svenja Ollenburg moderierte die Runde mit Martin Grohnert (SPD), Ewa Hermann (Bündnis 90/Die Grünen), Michaela Lehnert (parteilos) und Friso Veldink (CDU).

Alle waren sich darin einig, dass Jugendliche und junge Erwachsene nicht aus den Augen verloren werden dürfen, wie es in einer Mitteilung von DöJu heißt. Sie und die Initiative „Jugend unter Dampf" hatten die Podiumsdiskussion organisiert und sich damit an Menschen zwischen 15 und 23 Jahren gewandt.

Zu Beginn der Veranstaltung hatten alle Kandidaten elf Minuten Zeit, sich und ihr Wahlprogramm den Anwesenden vorzustellen. Die Reihenfolge hierzu wurde ausgelost. Nach der Vorstellungsrunde durften die Jugendlichen Fragen stellen. Es wurde über öffentliche Plätze für Jugendliche diskutiert, die gemeinsam mit den Jugendlichen gestaltet werden müssten, damit sie deren Bedürfnissen gerecht werden und von ihnen angenommen werden. Außerdem ging es um das Aufstellen öffentlicher Mülleimer. Besonders wichtig war allen vier Kandidaten, dass die Jugendbeteiligung in der Gemeinde vorangebracht werden soll – etwa durch die Einrichtung eines Jugendbeirates. Außerdem sollte die lokale Politik in einen regelmäßigen Austausch mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen treten. Ob für diesen Austausch ein informeller oder formeller Rahmen richtig ist, darüber waren sich die Kandidaten nicht einig.

Im Anschluss persönliche Gespräche

Weitere Fragen aus dem Publikum betrafen Straßenbau und -nutzung, Radwegausbau und Umweltschutz. Besonders großes Interesse der erhielt das Thema öffentlicher Nahverkehr und die Begatalbahn, wobei verschiedene Ideen zur Kombination von Bahn und Bus sowie die Idee des Bürgerbusses und der anfallenden Kosten diskutiert wurden. Die Kandidaten sollten Stellung nehmen zum örtlichen Vereinsleben und dem Bau eines Kunstrasenplatzes, zum Thema Ehrenamt und zu einem möglichen Gremium für Jugendliche.

Nach knapp zweieinhalb Stunden endete die Veranstaltung. Im Anschluss gab es noch persönliche Gespräche zwischen den Kandidaten und den Jugendlichen. Zuschauer gab es nicht nur im Bürgerhaus – weitere Teilnehmer verfolgten die Runde per Live-Stream auf dem Instagram-Kanal „doerentruper_jugendarbeit".

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