Jugendliche tauchen in Extertal in ein Samurai-Abenteuer ab

Extertal. Hoch oben auf dem Grennerberg inmitten der Natur ist das &bdquo;Sommerlager in Lippe“ (Sola) bereits seit Anfang der 2000er Jahre zu Hause. Zum Sola laden seit der Premiere im Jahr 1993 jedes Jahr die Freikirche Bösingfeld und die Freikirche Lemgo/Brake ein. Eine Woche lang campen Teenies und eine Woche lang Kinder in der Natur.

Jährlich wechselnde Themen sorgen für Spaß und Spannung und leiten die Teilnehmer durch die Woche. Motto in diesem Jahr ist &bdquo;Samurai“. Das Thema wird modisch umgesetzt und findet sich auch in den Spielen und Beschäftigungen wider.

Eintauchen in eine andere Welt Der Besuch des Solas ist vergleichbar mit dem Eintauchen in eine andere Welt – nicht zuletzt, weil Handys hier nicht gestattet sind. Sich mit Dingen der Natur zu beschäftigen, in einen Austausch mit den anderen Teilnehmern zu kommen und in der Gemeinschaft etwas zu erleben und auch zu erreichen, das können die Teenies und Kinder im Sommerzeltlager entweder überhaupt erst erlernen oder vertiefen.

Ständige Begleiter sind die christlichen Impulse, die vor allem die Freikirchen als Träger des Projektes einbringen. &bdquo;Wir Sola-Mitarbeiter werden getragen und motiviert vom christlichen Glauben und dessen Werten“, erklärte Mitarbeiterin Tabea Ostermeier. Niemandem im Camp solle der Glauben aufgezwängt werden. Aber es gebe stets ein sogenanntes Einheitsprogramm, das das Jahresthema mit der Vermittlung der Werte kombiniere. &bdquo;Die Teilnehmer können genau das mitnehmen, was sie bewegt hat.“

Zumindest am Anfang der Woche dürfte aber die Umgewöhnung an das Zeltlager das größte Erlebnis für die Teilnehmer sein: 20 bis 25 Kinder finden sich in Gruppen jeweils in einem kleinen Dorf zusammen, das sie sich im Laufe der Zeit selbst gestalten, indem sie etwa aus Holz einfache Möbelstücke bauen. Handys gibt es im Zeltlagers nicht, die Zeit verbringen die Teilnehmer mit Spielen, gemeinsamen Mahlzeiten oder Singen am Lagerfeuer. &bdquo;Das klappt immer sehr gut“, fasste Ostermeier zusammen, die bereits zum achten Mal das Camp als Mitarbeiterin betreut.

Das Leben, wie es in der Bibel steht 100 Teenager und 100 Kinder werden nach den zwei Wochen den Grennerberg bewohnt haben. Und zwar alle zum Thema &bdquo;Samurai“. Dekorationen, etwa im Gemeinschaftszelt, und zahlreiche Kostüme, die vor allem am Abend getragen werden, bildeten das Thema optisch ab. Und auch die Spiele im Camp würden stets das Thema aufgreifen, sagte Ostermeier. Die Dörfer der Gruppen trugen japanische Namen und alle Bauten aus Holz wurden lediglich mit Bändern fixiert.

&bdquo;Wir möchten den Teilnehmern das Leben zeigen, wie es in der Bibel steht“, erklärte Ostermeier. &bdquo;Die Menschen bauen schon immer viel Mist und Jesus ist für die Menschen am Kreuz gestorben, das geben wir den Kindern mit auf den Weg und arbeiten dies auch stets in den Spielen heraus.“ Es sei das Besondere am Sola, dass das Jahresthema immer auch mit dem Geistlichen verbunden werde. Aus einer freikirchlichen Gemeinde müssten die Kinder aber nicht zwangsläufig kommen, es können auch diejenigen teilnehmen, die mit dem christlichen Glauben bisher kaum in Berührung gekommen sind.

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