Hohenhauser Kirche will sich zum Dorf öffnen

Kalletal-Hohenhausen. Die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde entwickelt eine rege Bautätigkeit: Während vor dem denkmalgeschützten Pfarrhaus an der Hohenhauser Straße das neue, zweite Gemeindehaus entsteht, soll direkt daneben auf der Rasenfläche vor der Pauluskirche ein &bdquo;Treffpunkt der Generationen“ entstehen – für Kinder, für Schüler, für Senioren, für Jugendliche. &bdquo;Wir wollen als Kirchengemeinde zeigen, dass jeder willkommen ist“, sagt Hans-Peter Wegner.

Er ist Vorsitzender des Bauausschusses der reformierten Gemeinde. Baulich geht es um eine Öffnung des Kirchenareals zum Dorf. Die Kirchengemeinde möchte zwischen Kirche und neuem Gemeindehaus nahe der Bruchsteinmauer zwei große Rondelle mit jeweils etwa 25 Quadratmetern Durchmesser pflastern lassen, eingefasst von festen Sitzgelegenheiten und mit einer Möglichkeit zum Grillen. Dazu kommt ein gepflasterter Weg. So soll die Möglichkeit entstehen, sich zu treffen.

Generationenübergreifende Nutzung &bdquo;Es können Schulklassen kommen, die sich hier zum Abschluss eines Ausflugs treffen“, erklärt Hans-Peter Wegner. Auch für die Jugendgruppen der Kirchengemeinde werde ein Treffpunkt im Freien benötigt, sagt Wegners Bauausschuss-Kollegin Alexandra Nope: &bdquo;Der Rasen unter den Bäumen auf dem Kirchplatz wird jetzt schon von den Konfirmandengruppen genutzt, vom CVJM, von den Kindergottesdienst-Kindern.“ Gemeindepädagogin Angelika Bönnemann habe zudem die Idee ersonnen, einen Lehmbackofen zu bauen. Auch er soll auf dem Areal Platz finden. Aber ebenso sollen es Ältere aus dem nahegelegenen Seniorenzentrum, Bürger, Vereine nutzen können. &bdquo;Den Platz sollen die Menschen generationenübergreifend nutzen können. Wir wollen Gastfreundschaft zeigen“, betont Wegner. Eine Anmeldung solle nicht erforderlich sein.

Für das Vorhaben bekommt die Kirchengemeinde einen Zuschuss aus dem nordlippischen &bdquo;Regionalbudget“-Förderprogramm von 16.000 Euro. 4000 Euro muss die Kirche selbst zahlen, um das auf 20.000 Euro taxierte Projekt zu stemmen. Es fügt sich nach Wegners Worten gut in den Neubau des zweiten Gemeindehauses nebenan, das barrierefrei gestaltet wird. Die Zufahrt ist inzwischen nicht mehr so steil, und damit wird auch der neue Treffpunkt gut zugänglich sein. Ohnehin würden schon jetzt viele Menschen den Weg parallel zur Hohenhauser Straße an der Kirche entlang nutzen.

Arbeiten am Gemeindehaus liegen im Zeitplan Müll und Vandalismus befürchtet die Kirchengemeinde nicht, wenn sich dort Jugendliche aus dem Dorf treffen können. Man habe schon jetzt gute Erfahrungen mit den Nutzern des Areals um die Kirche gemacht, meinen Wegner und Nope. Außerdem sei der Bereich gut einsehbar – wer Unsinn machen wolle, werde sich davon nicht unbedingt angezogen fühlen.

Derweil liegen die Arbeiten für das Gemeindehaus nach Wegners Angaben im Zeitplan. Wie berichtet, soll das Gebäude bis Ende des Jahres fertig sein.

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