„Es gibt noch in allen Dörfern Potenzial“

Kalletal . Potenzielle Flächen für Wohnbebauung sind Gegenstand mehrerer Anträge von CDU und SPD in Kalletal. Die Gemeinde hat nun im Ausschuss für Planen und Bauen einen Überblick gegeben. Fazit: &bdquo;Es gibt in allen Dörfern noch Potenzial, man muss sich nur die Mühe machen danach zu suchen", sagt Bauamtsleiterin Ewa Hermann.

Die CDU sieht Möglichkeiten in der Errichtung von sogenannten Tiny Houses , also kleinen Häusern, die für ein bis zwei Personen geeignet sind. Gerade junge Menschen sollen sich nach Vorstellung der Christdemokraten davon angesprochen fühlen. Sie beauftragten die Verwaltung damit, mögliche Grundstücke dafür in Hohenhausen zu suchen. Hermann habe sich mit Kämmerer Jens Hankemeier, der auch für die gemeindeeigenen Grundstücke zuständig ist, zusammengesetzt und nach kleinen Erschließungsflächen geschaut, die sonst &bdquo;schwierig loszuwerden" seien.

Gefunden hätten sie unter anderem ein zehn mal 17 Meter großes, rückwärtiges Grundstück an der Kalle sowie eines an der Hohenhauser Straße. Auch &bdquo;Auf der Bülte" sei noch Platz, &bdquo;allerdings ist das Gelände relativ steil und man müsste den Bebauungsplan ändern", so Hermann. Gleiches gelte für die Ringelbreite in Varenholz. Mitten in der Natur, also im Außenbereich, seien Tiny Houses nach deutschem Baurecht allerdings nicht möglich.

Außerdem bat die CDU die Gemeinde, potenzielle Flächen für neue Bebauungspläne in Hohenhausen vorzustellen. Schließlich sei der dortige Bedarf stark gestiegen. Dazu analysierte Hermann den bestehenden Flächennutzungsplan. Zwischen Ziegelei und der Straße Eichkamp sei ein möglicher Bereich für Wohnbebauung. Dafür gebe es bereits einen Aufstellungsbeschluss. Derzeit wird die Fläche landwirtschaftlich genutzt. Außerdem wäre eine Bebauung am Schürenbreder Weg möglich, wo derzeit Arbeiten für ein Regenrückhaltebecken laufen.

Erst Baulücken schließen

Und der Ortsverein der SPD Kalldorf ist der Überzeugung, dass sein Dorf dringend neue Bauplätze braucht und möchte daher bestehende Baugebiete erweitern. Denn sowohl Leerstände als auch neue Bauplätze seien nicht mehr vorhanden. Am Grauen Busch könnte laut Hermann ein Aufstellungsbeschluss gefasst werden. Jedoch sei der Bebauungsplan Kükenbrink nur zur Hälfte ausgeführt. &bdquo;Wir könnten uns daher erst einmal bemühen, den Kükenbrink vollaufen zu lassen, bevor wir Karteileichen schaffen. Es sind genug Bauflächen da, es braucht nur einen Erschließungsträger", sagt die Bauamtsleiterin.

Generell sei es ihrer Meinung nach besser, zunächst Baulücken zu schließen, bevor neue Bebauungspläne aufgestellt würden. Interessenten für Grundstücke seien bei der Gemeinde allerdings an der falschen Adresse, sie müssten sich an Immobilienverwalter oder Grundstückseigentümer wenden.

„Es gibt noch in allen Dörfern Potenzial“

Bielefelder Tiny-House-Siedlung wird Wirklichkeit - und im Dorf sind noch Plätze frei

Neue Chance für Kalletaler Baugebiet?

Streit um Neubau-Pläne auf ehemaligem Gärtnerei-Gelände in Hiddesen

In Almena könnte ein Edeka-Markt entstehen

Zurück auf Anfang: Standort für die neue Rettungswache in Kalletal steht fest

Edeka ist sich sicher: Neuer Markt in Almena wird sich rechnen

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus

0,99 € im ersten Monat

Angebot: Jahresabo nur 99 €