Talle und Bavenhausen bekommen neue Löschfahrzeuge

Kalletal. Gute Nachrichten für die Löschzüge Talle und Bavenhausen. Beide bekommen ein neues Löschgruppenfahrzeug. Das hatte der Rat in nicht-öffentlicher Sitzung bei zwei Enthaltungen im November beschlossen. Mit einer Auslieferung rechnet Bürgermeister Mario Hecker allerdings nicht vor dem Jahr 2024.

Und auch aus Kalldorf gibt es Neuigkeiten zum Thema Löschfahrzeug. Weil dort bald ein Mannschaftstransportfahrzeug ausgemustert werden soll, kommt Bewegung in die Frage, ob die Gemeinde dieses der Ukraine spenden soll.

Die für die Beschaffung der neuen Fahrzeuge erforderlichen Haushaltsmittel werden in den Jahren 2023 bis 2025 bereitgestellt. Mehr als 140.000 Euro werden voraussichtlich im kommenden Jahr unter anderem für Wärmebildkameras fällig, knapp 824.000 Euro stellt die Gemeinde in den Folgejahren für Fahrgestelle und Aufbauten ein. Die Aufträge wurden an verschiedene Firmen gegeben, die zuvor Angebote eingereicht hatten.

Die neuen Löschfahrzeuge ersetzen die beiden vorhandenen aus den Baujahren 1993 (Talle) und 1996 (Bavenhausen), die laut Hecker inzwischen ihre besten Jahre hinter sich haben. Entsprechende Neuanschaffungen wurden auch im Brandschutzbedarfsplan festgelegt, der im vergangenen Jahr fortgeschrieben wurde.

Politik ist sich uneinig Inzwischen ist durch den LZ-Artikel über die Diskussion, ob die Gemeinde Kalletal der Ukraine ein Feuerwehrfahrzeug spenden soll , auch Bewegung in diese Sache gekommen. "Wir haben dank der Berichterstattung vier unterschiedliche Angebote von Hilfsinitiativen erhalten", sagte Hecker im Rat. Die Organisationen wollten der Gemeinde das Fahrzeug für Preise zwischen 3000 und 4000 Euro abkaufen und in die Ukraine bringen, so der Bürgermeister gegenüber der LZ. Damit könne er dem Rat einen Vorschlag unterbreiten, der gegebenenfalls beiden Seiten zuträglich sei.

Anfang Dezember hatte die LZ über die Anfrage des NRW-Innenministeriums berichtet, ob es ausgediente Feuerwehrfahrzeuge gebe, die für die Ukraine gespendet werden könnten. In Kalletal gibt es tatsächlich ein Mannschaftstransportfahrzeug bei der Löschgruppe Kalldorf, das demnächst ausgemustert werden soll. Wenn das neue Fahrzeug eingetroffen ist, könnte für das alte Auto nach Schätzung der Wehrführung beim Verkauf ein Betrag zwischen 4000 und 6000 Euro erzielt werden.

Die politische Entscheidung darüber war auf Eis gelegt worden, bis das Neufahrzeug eingetroffen ist. SPD und Grüne hatten sich für die Spende ausgesprochen, CDU und UKB waren dagegen, weil die Gemeinde Kalletal selbst Geld brauche. So ist kürzlich die Erhöhung der Grundsteuern und eine kleinere Erhöhung der Gewerbesteuer beschlossen worden.

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