Kalletals Bürgermeister Mario Hecker will 2025 wieder antreten

Kalletal. Mario Hecker peilt eine dritte Amtszeit als Bürgermeister von Kalletal an. Der parteilose Rathauschef hat am Freitag seine erneute Kandidatur bekanntgegeben. Kommunalwahlen sind im September 2025. Den relativ frühen Zeitpunkt seiner Ankündigung erklärte Hecker auch damit, dass er Spekulationen entgegentreten wolle. So waren Gerüchte gestreut worden, Hecker wolle womöglich für das Amt des Landrats kandidieren oder in ein Düsseldorfer Ministerium wechseln. &bdquo;Ich bin in Kalletal total zufrieden“, unterstrich der 48-Jährige. Unterstützung kommt zum jetzigen Zeitpunkt von SPD und Grünen.

Seine erneute Kandidatur sei möglich, weil er den vollen Rückhalt seiner Frau Melanie und seiner Familie habe. &bdquo;An sie geht mein größter Dank.“ Hecker hob hervor, dass seit seinem Amtsantritt 2015 Entscheidungen im Rat in konstruktiver Atmosphäre getroffen würden. Die Entwicklung der Gemeinde sei aber ein gemeinsamer Erfolg mit Rat, Verwaltung und Bürgern. Deshalb wolle er auch keine einzelnen Projekte aus seiner Amtszeit hervorheben.

Um Mehrheiten müsse manchmal deutlich gerungen werden, wie auch die Diskussion um das Medizinische Versorgungszentrum zeige. Er sehe seine Aufgabe darin, die Ratsmitglieder und Fraktionen an einen Tisch zu bekommen und einen Konsens zu finden.

Dabei werde manchmal angeregt diskutiert, und das sei für ihn in Ordnung. Eine rote Linie sei allerdings mit der Pressemitteilung der UKB zum Medizinischen Versorgungszentrum überschritten, bei der die Fraktion ihm vorgeworfen hatte, &bdquo;Doktorspiele auf Kosten der Steuerzahler“ zu betreiben. Er wolle das aber auch nicht überbewerten.

Unterstützung von SPD und Grünen Die Kandidatur Heckers unterstützen erneut SPD und Grüne, wie SPD-Gemeindeverbands- und Fraktionschef Manfred Rehse sowie Grünen-Fraktionsvorsitzender und -Ortsverbandssprecher Florian Schön auf LZ-Anfrage sagten. Man sei sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit. Rehse betonte, Projekte wie der Hochwasserschutz seien am besten mit Hecker zu verwirklichen. Genauso lasse sich dem Rechtsruck mit Transparenz und Bürgernähe entgegentreten, und dafür stehe der amtierende Bürgermeister. Schön nannte die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs als ein wichtiges Thema für die Zukunft. Die CDU, die Hecker 2015 und 2020 unterstützte, wollte sich noch nicht äußern. Über die Frage habe man noch nicht entschieden, sagte Fraktionschef Julian Gerber.

Hecker sagte, er habe den Zeitpunkt auch deshalb gewählt, weil nicht der Eindruck entstehen solle, die Ankündigung seiner Kandidatur sei eine Reaktion auf die Entscheidung über das Bürgerbegehren zum Medizinischen Versorgungszentrum, die in der Ratssitzung am Donnerstag, 4. Juli, ansteht.

Hinweis: Der Artikel wurde ergänzt.

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