So geht es mit den Arbeiten an den Kalletaler Feuerwehrgerätehäusern voran

Kalletal. Die Gemeinde investiert momentan einiges in ihre Feuerwehrgerätehäuser und deren Ausstattung. In zahlreichen Ortsteilen stehen Sanierungsmaßnahmen an. Vieles davon geht auf die Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans zurück, der Probleme und Schwachstellen aufgezeigt hat. In Bentorf wird etwa ein neuer Löschwasserbehälter verbaut, Talle bekommt ein komplett neues Gerätehaus. Bürgermeister Mario Hecker gibt einen aktuellen Überblick.

Talle Der neue Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde wurde vor drei Jahren im Rat einstimmig beschlossen. Darin enthalten ist auch der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Talle. Eine Sanierung wäre unwirtschaftlich gewesen. Bei Gesamtkosten von rund 1,4 Millionen Euro freut sich die Gemeinde über die Zusage, beim Förderprogramm &bdquo;Feuerwehrhäuser in Dörfern“ bedacht worden zu sein und dadurch bis zu 250.000 Euro Zuschuss zu bekommen.

Nachdem vor Ort die alte Tankstelle abgerissen wurde, konnte im Sommer dieses Jahres der Bau des neuen Gerätehauses beginnen. Die Grundsteinlegung erfolgte im Juli . Die Löschgruppe kommt zwischenzeitlich in der ertüchtigten Scheune eines Landwirtes in der Nachbarschaft unter.

Inzwischen gehen die Rohbauarbeiten gut voran, berichtet Mario Hecker. Die ersten Decken seien eingezogen, die weiteren Gewerke bereits vom Rat beschlossen und die Aufträge von der Verwaltung erteilt worden. Auf das Gebäude kommen ein Flach- und ein Pultdach, die anschließend begrünt werden sollen, sowie eine Photovoltaikanlage. Beheizt wird das Gerätehaus später über eine Wärmepumpe. &bdquo;Bisher liegen wir gut im Zeitplan“, sagt der Bürgermeister. Mit der Fertigstellung rechne er im Sommer kommenden Jahres, sodass die Feuerwehr dann umziehen kann.

Kalldorf Der Löschzug Kalldorf braucht derweil mehr Platz und hat dafür kürzlich eine Doppelgarage bekommen , die inzwischen aufgebaut wurde. Auch sie ist Teil des Brandschutzbedarfsplans, ebenso wie ein Anbau. Allerdings gab es für die Garage keine Fördermittel. Die Gemeinde musste die gut 100.000 Euro daher selbst aufbringen.

Schon beim Aufstellen des Brandschutzbedarfsplans hatte die Löschgruppe darauf hingewiesen, dass die wichtigen Wege im Gerätehaus bei einer Alarmierung nicht hindernisfrei zu bewältigen seien. Auch eine Schwarz-Weiß-Trennung - also die Trennung zwischen sauberer und dreckiger Kleidung - sei so nicht möglich.

Ein Großteil des Gerätehauses wurde laut Brandschutzbedarfsplan bisher zur Lagerung genutzt, was außerdem die Unfallgefahr erhöhte. Insofern stand auch für die Politik fest, dass die Doppelgarage dringend benötigt wird. Der zuständige Fachausschuss sowie der Haupt- und Finanzausschuss stimmten der Investition daher schließlich auch zu.

Bentorf Damit in Bentorf und Harkemissen die Löschwasserversorgung verbessert wird, wird auf dem Gelände der Sportanlage in Bentorf momentan ein Löschwasserbehälter aus Kunststoff verbaut. Er hat laut Hecker ein Fassungsvermögen von 100 Kubikmetern. Der Ausschuss für Planen und Bauen hatte die Auftragsvergabe im Juni einstimmig beschlossen.

Transparenzhinweis: In einer früheren Version des Artikels wurden die Kosten für die Doppelgarage in Kalldorf mit 65.000 Euro angegeben. Wir haben den Wert korrigiert.

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