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Transferjahr 25

Lippische Studenten setzen Ideen um, die sonst liegen bleiben würden

Kreis Lippe: Jeden Tag haben Menschen Ideen: Bei der Arbeit, in der Familie oder beim Theaterbesuch fallen ihnen Möglichkeiten ein, wie Produkte, Abläufe oder Zustände verbessert werden könnten. „Meistens passiert mit diesen Ideen – nichts“, bedauert die TH OWL. Das möchte sie ändern. Darum startet die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) ihr erstes Transferjahr.

„Die TH OWL steht seit jeher für eine besondere Nähe zur Praxis: Jeden Tag werden kleine und große Dinge an vielen Stellen neu gemacht, anders gemacht, besser gemacht oder erstmals gemacht“, so Professor Stefan Witte, Vizepräsident für Forschung und Transfer in einer Pressemitteilung. „Jetzt möchten wir das Thema Transfer – also den Austausch mit Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur – noch stärker in der Region verankern und mehr Menschen ermutigen, sich zu beteiligen.“

Studenten nehmen sich den Ideen an

Im Rahmen des Transferjahres 25 können Unternehmen, Bürger, Kulturschaffende, Kommunen und jeder Interessierte jetzt Herausforderungen für Projektideen einbringen, die dann von studentischen Gruppen in einem Semester umgesetzt werden. So sollen im kommenden Wintersemester um die 100 Ideen aus der Praxis bearbeitet werden.

„Die Projekte werden regulär in der Lehre verankert und Studierenden somit ermöglichen, an einer realen Fragestellung zu arbeiten, sich in gemischten Teams zu organisieren und Feedback zu erhalten“, schreibt die TH. Die Hochschule sei bereits in die Ideenfindungsphase gestartet: Jeder könne sich mit einer Herausforderung, einer Fragestellung oder einer Idee einbringen. „Die Ergebnisse können am Ende nur so gut sein, wie die Fragen und Ideen am Anfang“, sagt Professor Witte.

Die Ideen werden ausgewertet und Projektaufgaben aus ihnen abgeleitet. Aus einer Datenbank können dann alle Professorinnen und Professoren genauso wie Studenten ab dem dritten Bachelorsemester aller Studiengänge jeweils ein Projekt auswählen, an dem sie im Wintersemester in gemischten Gruppen arbeiten wollen. Ziel sei es, innovative Impulse und Lösungen für eine nachhaltige, lebenswerte und zukunftsorientierte Region OWL zu schaffen.

„Das Transferjahr 25 ist unsere Antwort auf die komplexer werdenden Herausforderungen unserer Zeit“, sagt Professor Witte. Auch, wer keine Idee einbringen kann oder möchte, werde im Wintersemester zahlreiche Möglichkeiten haben, mitzumachen: Mit Workshops, Diskussionsveranstaltungen, Vorträgen und mehr werde es ein Begleitprogramm geben.

Mehr Infos unter: www.th-owl.de/transferjahr

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