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CDU Lage informiert sich über Bürgersolargenossenschaften

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Diskutieren das Thema Bürgersolargenossenschaft (von links): Landtagsabgeordneter Klaus Hansen, der Vorsitzende der Bürgersolargenossenschaft Leopoldshöhe, Thomas Siese, und CDU-Stadtverbandsvorsitzender Frederik Topp. - © CDU Lage
Diskutieren das Thema Bürgersolargenossenschaft (von links): Landtagsabgeordneter Klaus Hansen, der Vorsitzende der Bürgersolargenossenschaft Leopoldshöhe, Thomas Siese, und CDU-Stadtverbandsvorsitzender Frederik Topp. (© CDU Lage)

Lage. Auch in Lage sind die erneuerbaren Energien auf dem Vormarsch. Die CDU möchte die Energiewende in der Zuckerstadt nach eigenen Angaben bürgerfreundlich gestalten und die Bürger mitnehmen. Das erklärt der Stadtverband in einer Pressemitteilung. Vor diesem Hintergrund favorisiere die CDU die Gründung einer Energiegenossenschaft. "Einer solchen Energiegenossenschaft können alle Lagenser beitreten und verdienen dann an der Energiewende mit", heißt es von der CDU.

Um sich diesem Thema zu nähern, hatte die CDU den Vorstandsvorsitzenden der Bürgersolargenossenschaft Leopoldshöhe, Thomas Siese, eingeladen, der von den Aktivitäten der Bürgersolargenossenschaft berichtete. Eingangs hatte Landtagsabgeordneter Klaus Hansen einen kurzen Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen gegeben.

Viel ehrenamtlicher Einsatz erforderlich

Der hauptberufliche Steuerberater Thomas Siese erinnerte dann an die Anfänge der Solargenossenschaft Leopoldshöhe. "Insbesondere stellte er heraus, dass der Aufbau einer solcher Genossenschaft viel ehrenamtlichen Einsatz erfordert. Es müssen die rechtlichen und steuerlichen Voraussetzungen geprüft werden, und ein Notar muss den Genossenschaftsvertrages erstellen. Darüber hinaus bei der Suche nach geeigneten Flächen technisches Verständnis notwendig. Dies hat jedoch alles in Leopoldshöhe sehr gut geklappt, so dass die Mitglieder eine sehr ansehnliche und relativ sichere Rendite erhalten. Inzwischen sind insgesamt sieben Anlagen in Betrieb", schilderte Siese.

Der Vorsitzende der CDU Lage, Frederik Topp, betonte: „Wenn wir in Lage die Energiewende gestalten wollen, dann müssen wir die Bürger mitnehmen. Ohne oder gegen den Bürger wird es nicht funktionieren."

Die anwesenden Mitglieder hätten dem zugestimmt, heißt es in der Mitteilung weiter. Es habe jedoch auch kritische Nachfragen gegeben, insbesondere weil Solaranlagen im Winter, wenn der Energiebedarf sehr hoch ist, nicht ausreichend Energie liefern würden. Die Frage, ob sich für diese Fälle Energiespeicher lohnen würden, habe der Referent verneint, zumindest für die Energiegenossenschaft. "Im privaten Bereich lohne sich das durchaus", erklärte Siese.

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